marterhans,
der
;
–/-en
.
›erwachsene männliche Person, die prahlend, fluchend Anerkennung, Aufwertung sucht‹;
vgl. (
die
3,  2,  1.

Belegblock:

Luther, WA (
1535
):
qui ad primum conspectum hostis illico fugam capessunt. die Stoͣrtzhansen, Merterhansen etc.
Bobertag, Schwänke (o. O.
1555
):
Von einem grossen marterhanssen, wie er in einen gerner oder beinhauß gefallen ist. MAn findt noch auf disen heutigen tag semlich groß marterhanssen vnd eisenbeisser, thuͦnd dergleichen, als wolten si allen menschen in einem streich die oren abschlagen.
Spanier, Murner. Schelmenz.
4, 19
(
Frankf.
1512
):
Was glück vnd heil kan bey den seyn, | die gott fluͦchen in wunden eyn, | die marter hansen, die armen tropffen!
Schottenloher, Flugschrr.
64, 21
(
Landshut
1523
):
fart schon jr marter hansen, euch wirt der pfeffer noch paß gesaltzen.