marktmas,
das
;
–/-Ø
.
›marktübliches Maß für Getreide, geeichtes Meßgefäß als Bezugsgröße für einzelne Messungen‹;
vgl.  2,
1
 6.
Rechts- und Wirtschaftstexte.
Bedeutungsverwandte:
vgl. , , , ,  3, ˹, ˺ (s. v.
1
 1).
Wortbildungen:
marktmässel
›Getreidehohlmaß, ein Achtel eines
Grazer viertelschaffes
‹ (dazu bdv.: , in dieser Bed. im eigenen Material nicht gebucht).

Belegblock:

Lamprecht, Dt. Wirtschaftsl. (
mosfrk.
,
1527
):
wan einer aber in der wochen kauft uf den verkauf und fort verkauft und die martmaiszen begert, der ist einmail den zol schuldig den zolnern.
Winter, Nöst. Weist. (
moobd.
,
1590
):
andere maß [...], das dieselben nicht klainer sondern der marktmaß gleich.
Mell u. a., Steir. Taid. (
m/soobd.
,
1572
):
das ganz viertl-schaff, das halb viertl, das quart, das achtl (das ist das marktmäsl) und das mäsl iedes getraids.
Siegel u. a., Salzb. Taid. (
smoobd.
,
15. Jh.
, Hs.
1673
):
wie vil müllmezen an ain marktmeß gehet und waß der müllner von dem muth nemben soll.
Bischoff u. a., Steir. u. kärnt. Taid. (
m/soobd.
,
1482
, Hs.
16. Jh.
):
ein huebman in markt geseßen soll und mag prachen [...] auf ein mezen marktmaß, es sei korn, haiden oder haber.