mangold,
der
;
-s/–
;
hohe Schreibvariation.
›Mangold, Pflanzen der Gattung ‚Beta‘‹.
Zu den botanischen Zuordnungsmöglichkeiten vgl.
Marzell
5, 351
.
Fachliche Texte.
Wortbildungen
mangoldkraut
(dazu bdv.: ),
mangoldwurz
.

Belegblock:

Volkmar (
Danzig
1596
):
Blitum, eine gattung Mangolts / oder Binetschkraut.
Haage, Hesel. Arzneib.
4v, 5
(Hs. ˹
noobd.
/
md.
,
E. 15. Jh.
˺):
Welcher mensch hat den reysenden harnstain, und welt ir im das helffen pasz, so nemt swartz wurcz und peterling und mangolt und harenstainkraut und siedent das.
Ebd.
16v, 14
:
krebs augen und mangot burcz und mer griesz, die funf ding, dy sol man dirren [...] und sol sy dem menschen zu nuczen geben, der do hat die harenwintten.
Weitz, Albich v. Prag
170, 7
(Hs. ˹
nobd.
,
2. H. 16. Jh.
˺):
vnd scholt essen crawt sam spenat, manholt, koͤll vnd solch crawt scholt ir kochen.
Sudhoff, Paracelsus (
1536
):
stoß darein dise stuck: breiten und spizigen wegerich, [...], mangeltkraut und wurzeln ieglichs ein handvol, [...], stoß und zerknisch es durcheinander, also das es [...] zu einer salben werd.
Maaler (
Zürich
1561
):
Groß Mangelwurtz / von woͤlcher gattung ist das gemeinlich genannt München rhabarbaren / so man in gaͤrtene͂ zylet oder pflantzet. Bulupathum, bulupathi.
Mangelt (der) Ein gemein Koͤll kraut. Beta. Ein gattung Mangelts / ein koch kraut / weicht dem bauch. Blitum.
Pfeiffer, K. v. Megenberg. B. d. Nat. (
oobd.
,
1349
/
50
):
wenn man daz kraut [Eruca] mischt zuo piezen oder zuo mangolt, sô sänftigt ez der piezen kelten.
Deinhardt, Ross Artzney
177
(
oobd.
,
1598
):
Wann ain roß gefallen ist auf die khnüe So nimb hanif samen, manngolt vnd haußwurzen.
Keil, Peter v. Ulm, S. 
421
;
Gleinser, Anna v. Diesb. Arzneib.
1989, 192
;
Bremer, Voc. opt.
50051
;