mange,
die
;1.
›Glättwalze (der Weber und Färber)‹; als Metonymie: ›Teil des Hauses, in dem der Walzbetrieb vollzogen wird‹.Fast ausschließlich obd.; meist Rechts- und Wirtschaftstexte.
Wortbildungen:
3
mangeln
2
mangen
manger
manghaus
mangmeister
mangschauer
Belegblock:
die manger sollen alle außberaite burschid vor die funffer bringen, die zu besichtigen.
Darzw ich auch ein mange hab, | Da ich sie [thuecher] mang fein hell und glat.
ein schrift lesen, darinn [...] Claus Raͤvel, Jenni In der mang und der Zeltner etwaz kuntschaft von der obgenanten sach wegen [...] geseit.
das sich fuͥrwerthin dehein froͤmbder mangmeister, noch faͤrwer, [...], har inn unser statt sol setzen, soͤlich handtwerck zuͦ bruchen.
Den
bach, [...], sollen die Bauherren [...] in einem Teilstück bei der
färby oder mangi unterhalten
. [verkaufen um 200 Pfd.] huß und hof ab des houptschuldners hus vnd hof mit sampt dem färli, ouch der mangi vnd der hußhofstatt.
Mangen / das Tuch mangen.
auf sant Gallen tag ward das newe manghaus [...] angefangen ze pawen.
doch hat er gemelten Seitzen für ainen andern gehabt, als nemlich für den mangmaister in dem Schuchgeßlin.
eine gute manng darein zu seczen und ainn manngmaister darczu zu halten.
Lemmer, Amman/Sachs. Ständeb.
47, 5
; Boner, Urk. Aarau
382, 4
; Uhlirz, a. a. O. ;
Dict. Germ.-Gall.-Lat.
315, 11
;