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man|tag,der
;-s/–
;män-
.›Montag‹, hohe Funktion als Gerichts-, Markt-, Zinstag.
Phraseme:
der geschworene / gute / brehende / stolze / hübsche mantag
(differenzierte Information und reiche Belegung im f.).Syntagmen
an dem m. gericht tun, jm. messe sprechen, etw. arbeiten, etw. geschehen
(dies oft formelhaft: geschehen am m
.); am m. frühe, des morgens, vor unser frauen tag, nach St. Ulrichs tag
; der nächste m., des mantags nach Allerheiligen
.Belegblock:
An dem mântage diz geschach, | als man dî crûzen tragen sach.
Gefelt he [kerstach] vp den maendach / soe wyrt eyn gemeyngder wynter.
3. sabbato post gesworen maindach.
An dem montage dor noch schribit sente Matheus: [...].
In Vribere sal man dri stunt gerichte sitcen in der wochen: daz erste dinc an dem mantage.
dez morgens an mantag fru | solt der auffbruch beschehen.
und soͤlte ime ein jar alle wuchen zwo messan sprechen, ein an dem maͤndag Requiem und ein an dem fritag.
du solt den virtag nit [...] brechen als die kaͤtzer, die an dem sunnentag gerner werchant denn an dem maͤntag.
an dem nachsten maentag vor sant Katherinen tag der hailigen jungfrowen.
geben am mäntag nächst nach dem heiligen ostertag anno rc. XVI
mo
. Schweiz. Id. f. (mit reicher Belegung, speziell für die Rolle des Tages im gesamten Sozialleben);
Öst. Wb.
4, 292
.