1
malen,
V.,
vereinzelt abl. Formen.
1.
›malen (als Ausübung einer Fähigkeit / Fertigkeit)‹; trans.: ›etw. (konkrete oder als existent gedachte mentale Bezugsgegebenheiten) / jn. (eine Person oder ein als existent verausgesetztes, personenähnlich gedachtes Wesen) bildlich darstellen, abbilden, zeichnerisch als existent hinstellen‹.
Gewisse Beleghäufung für Texte der Sinnwelt ,Religion / Didaxe‘.
Phraseme:
den teufel über der tür malen
.
Bedeutungsverwandte:
,  5; vgl. ,  2,  12, .
Syntagmen
(ohne Obj.):
wol
›gut‹
m., auf der tafel, mit dem pinsel, um die meisterschaft m., malen, wie [...]
; mit affiziertem Akk.obj. d. S.:
etw
. (z. B.
buchstaben / waffen / schilde, eine landschaft / elster / märe / tat, die alte e, eine kirche, die ewige weisheit, den tag
)
m., js. bild / ein auge an eine wand m., etw. mit farben m., den schne blutfärbig m., js. figur
[wo]
gemalet sein, das leben vor im
›sich‹
gemalet sehen
, mit affiziertem Akk.obj. d. P.:
jn
. (z. B.
die apostel, den bapst, den hörnen Siegfried, frau Venus, Veronica, Joseph, die anen
)
m., den teufel an das infel m., jn
. (wie, z. B.
blind, als priester
)
m., der abgot nach der natur gemalet sein
;
das gemalte mänlein
; subst.:
im malen sein wesen sehen
.
Wortbildungen:
1
malung
.

Belegblock:

Luther, WA (
1538
/
40
):
Aber mahle den Teuffel nicht uber die thuer, er kompt dir sonst wohl.
Ebd. (
1537
/
40
):
Drumb so sinds Bisschofe wie die gemalten
[tropisch für: ›tatenlos‹]
menlein an der wand.
Peil, Rollenhagen. Froschm.
583, 2459
(
Magdeb.
1608
):
[Die] Ein vnverhofft Mummenschantz brachten / | Das viel den Schne Blutferbig mahlten.
Ebd.
681, 5480
:
Wie ein Rhinoceroth gestalt / | Wie man den hoͤrnin Siegfried mahlt.
Lappenberg, Fleming. Ged. (
1636
):
den [Tag] dir Matutens Zier und Phöbus schöne Stralen | bei abgehellter Luft mit lichten Farben malen.
Quint, Eckharts Pred. (
E. 13.
/
A. 14. Jh.
):
Ein ouge ist edeler in im selber dan ein ouge, daz an eine want gemâlet ist.
Thiele, Minner. II,
30, 34
(Hs. ˹
md.
/
rhein.
,
1. V. 15. Jh.
˺):
ich sach meysterlich boiestavin | beide gemalt und ouch gegravin.
Koller, Reichsreg. Albr. II.
131, 26
(
1438
/
9
):
dise wapen, schilte und cleynat, als dann die in der mitte disz gegenwertigen unsers brieffs gemalet und mit farwen eigentlicher usgestrichen sind.
v. d. Lee, M. v. Weida. Spigell
73, 5
(
omd.
,
1487
):
Es seÿ mit Juͥngen kindern gleich als mit einer nawͥen vngemaltten taffell. was zcum ersten darein gemalt ist swerlich abezcubrı͂gen.
Schönbach, Adt. Pred. (
osächs.
,
1. H. 14. Jh.
):
din got ist ein got, dune solt niht anbeten abgot, daz ist stok und steine, nach der nature gesniten und gemalet.
Jungbluth, J. v. Saaz. Ackermann
16, 20
(Hs. ˹
omd.
,
1465
˺):
Unbeschreibenlich sei wir, und doch unser
[Tod]
figure zu Rome in einem tempel an einer want gemalet.
Vetter, Pred. Taulers (
els.
,
1359
):
das sint die ertz engele; die phliget man ze molende als priester.
Bihlmeyer, Seuse (
alem.
,
14. Jh.
):
Sunderlich hat er im in siner jugend heissen gemalet an ein bermit die ewige wisheit, dú himel und erd in ir gewalt hat.
Lemmer, Brant. Narrensch. Vorr.
28
(
Basel
1494
):
Der siecht jm molen wol syn wesen | Vnd fyndet dar jnn / wer er ist.
Bolte, Pauli. Schimpf u. Ernst (
Straßb.
1522
):
Es hetten uff einmal zwen Meister einander ußgebotten, zuͦ malen umb die Meisterschafft.
Martin, H. v. Sachsenh. Tempel,
711
(
schwäb.
,
1455
):
Von aller zung buochstaben | Gemalt die alten ee, | Das gen einander ste | Die nw in der figur.
Ebd.
813
:
An disem umhanck fin | Wil ich noch fürbas mauln | [...] | Den edeln Joseph guot.
Moscherosch. Ges. Phil. v. Sittew. (
Straßb.
1650
):
indem sie [Mahler] vns abreißen vnd mahlen ihres gefallens, bald mit Klawen vnd griffen, [...]; bald mit Hörnern vnd Habichtsnasen, [...]; bald mit langen lüheschwäntzen.
V. Anshelm. Berner Chron.
5, 13, 5
(
halem.
,
n. 1529
):
wie der babstesel [...] das babsttuͦm abmalet, also malet eigenlich dis muͤnchskalb die apostel und schuͦler des babsts.
Maaler (
Zürich
1561
):
Einsi laͤben der massen beschreyben das einer vermeint er saͤhe es vor jm Gemalet.
Nyberg, Birgittenkl.
2, 215, 1
(
schwäb.
,
um 1522
):
[sy] kund auß der maßen wol rechnen vnd schreiben, auch kund sy malen.
Kohler, Ickelsamer. Gram. (wohl ˹
Augsb.
1. Dr. 16. Jh.
˺):
[er] findet nichts aigentlichers zu der stym̄, m, dan̄ die Kuͤe mit jrem brummen, da findet vnd sihet er nun den buchstaben, m, bey jr gemalet.
Buijssen, Dur. Rat.
178, 15
(
moobd.
,
1384
):
der chelich [bedaͤut] daz grab oder die marter Christi, von welichem in dem ersten tail in dem capitel von der malung gesagt ist.
Steer, K. v. Megenberg. Sel
557
(Hs. ˹
moobd.
,
1411
˺):
also ist die sel, wenn sy geschepht wirt, plos als ein geschabnew tauel, da man auf malen vnd schreiben sol.
Turmair (
moobd.
,
1522
/
33
):
unser ungelerten münch und pfaffen, die schreiben malen und predigen am weinachttag, wie sibylla Octavio Augusto, [...], ein junkfrau mit einem kind in der sonnen zaigt solt haben.
Neumann, Rothe. Keuschh.
5177
;
Mathesius, Passionale ;
Asmussen, Buch d. 7 Grade
829
;
v. Groote, Muskatblut ;
v. Keller, Ayrer. Dramen ;
Päpke, Marienl. Wernher ;
Bernoulli, Basler Chron. ;
Wiessner, Wittenw. Ring
2896
;
Wyss, Luz. Ostersp. n.
7304
;
Vgl. ferner s. v.  1,  1, ,  5,  1,  1, .
2.
›etw. (eine feste Unterlage z. B. aus Holz oder Metall, ein Tuch) farblich ausgestalten, bemalen, verzieren‹; auch: ›(ein Tuch o. ä.) mit einem Qualitätszeichen versehen‹.
Bedeutungsverwandte:
 1, ; vgl.
2
 1,  5,  1,  1,  1,  2,  23.
Syntagmen:
etw
. (z. B.
das bret / gehäuse / wappen / kreuz
)
m
.; nachgestellt im Part. Perf.:
etw
. (z. B.
die schüssel / lade, der palas / umhang, das gemach
)
gemalt
(teils mit näherer Bestimmung, z. B.
von golde, wunderbar
);
der gemalte teller / teppich / schleier, das gemalte glas / tuch
(mehrfach);
den himmel
›Tragehimmel‹
mit malen bestellen
.
Wortbildungen:
maltuch
›bunt verziertes Manteltuch‹.

Belegblock:

Joachim, Marienb. Tresslerb. (
preuß.
,
1404
):
2½ m. vor 1 alterbret zu molen.
Ziesemer, Gr. Ämterb.
345, 34
(
preuß.
,
1516
):
1 cleynn holtzenn ladeleynn gemolt mit goltschawme belegt, dorinne etlich heiltum vorwart ist.
Luther, WA (
1539
):
Ipsi habent ein gemalt glas
[das das Sehen behindert],
ideo putant et nos non videre.
v. Tscharner, Md. Marco Polo
10, 18
(
osächs.
,
2. H. 14. Jh.
):
schone pallas, geczirit unde gemolit von golde.
v. d. Lee, M. v. Weida. Spigell
36, 5
(
omd.
,
1487
):
dÿ weÿber wollen [...] selbist [...] als dÿe gemaltten tockenn irscheinen.
Voc. Ex quo, T
450
(
ofrk.
,
1415
):
Trabea [...] ein mal tuch.
Martin, H. v. Sachsenh. Tempel
721
(
schwäb.
,
1455
):
Ein umhang, der sol hangen | An einer stangen guldin, | Mit faͤrben claur und fin | Gemalet meisterlich.
Wyss, Luz. Ostersp.
3, 172, 89
(
Luzern
1596
/
7
):
ein Ryche wittfraw, Erbar, doch schwartz vnd leidtlich mit einem gälen langen gmalen schleyer vbers houpt.
Morrall, Mandev. Reiseb.
156, 13
(
schwäb.
,
E. 14. Jh.
):
Wenn er aber sust rittet mit venig volckes, so haisset er im ain hultzin crutz vor fuͤren, das ist nit gemalet und an gold, und das tuͦt er durch die ere gottes dar.
Chron. Augsb. (
schwäb.
, Hs.
16. Jh.
):
12 guldin mayster Jörigen mauler von den wauppen ze maulen.
Henisch (
Augsb.
1616
):
Behang an den Waͤnden / ein gemahlet Tuch oder Teppich / so man vmb eine Wand herumb zeucht.
Pfeiffer, K. v. Megenberg. B. d. Nat. (
oobd.
,
1349
/
50
):
Panthera ist ain tier [...], und ist gar schœn, reht sam ez gemâlt sei mit klainen kraizlein.
Joachim, a. a. O. ;
Ziesemer, Marienb. Ämterb.
19, 29
;
v. Tscharner, a. a. O.
46, 24
;
Bauer u. a., Kunstk. Rud.
395
;
786
;
Vgl. ferner s. v.  1,  1.
3.
›(Münzen) prägen‹; hiermit als Ütr. verbindbar: ›etw. / jn. wo einprägen‹ (z. B. den
herren
in der
sele
).
Gehäuft Texte der Sinnwelt ,Religion / Didaxe‘.
Phraseme:
der teufel hat jn. in seine hand gemalt
›der Teufel hat jn. im Griff‹.
Bedeutungsverwandte:
 5,  3, ; vgl.  2,  2,  2,  13.
Wortbildungen:
maleisen
›Münzstempel‹ (14. Jh.), (zur Ütr.:)
1
maler
3.

Belegblock:

Quint, Eckharts Pred. (
E. 13.
/
A. 14. Jh.
):
al die wîle des dinges iht ist an sînem wesene, sô enwirt ez niht widerschaffen; ez wirt wol gemâlet oder erniuwet als ein ingesigel, daz alt ist; daz drücket man wider în und erniuwet ez.
Reichert, Gesamtausl. Messe
26, 34
(
Nürnb.
um 1480
):
Des ersten muessen wir den herren Ihesum an dem kreutze in unser sele zeychen oder malen.
Thiele, Minner. II,
18, 209
(Hs. ˹
wobd.
,
15. Jh.
˺):
’din zaͤrtlich foͤrm hat sich gebilt | gar tieff in mines hertzen grund.‘ | sú sprach: ,das wer ain fremder fund! | nün bin ich doch kain maler nicht; | wie moͤcht ich den min angesicht | gebilden in din hertz aͮne bensel?‘
Rennefahrt, Stadtr. Bern (
halem.
,
1387
):
die
[Münzbeauftragte]
ouch liplich zuͦ den heiligen sweren suͥllent, die phenning ze versuͦchende, e daz man si malet; und sol ouch, der die phenning ze malende het, sweren zuͦ den heiligen, keinen phenning ze malende, denne die, die im geantwurt werdent von denen die zuͦ der muͥntze geordenet und gesetzet sint ze versuͦchende.
hail. altvaͤter (
schwäb.
,
E. 14. Jh.
):
ich wan das dich der tuͤfel in sin hant gemaͮlet hab wan waͮ ain schaͮff von den anderen gaͮt das wirt den wolfen zeteil.
Dalby, Lex. Mhg Hunt.
1965, 148
(hier: ›to leave an imprint‹, vom Hirsch gesagt);
4.
›etw. hinsichtlich eines gewünschten Inhaltsaspektes sprachlich, rhetorisch ausgestalten, ausschmücken, schildern; etw. in Worte fassen; (Textinhalte) zu einem geschlossenen Bild zusammenstellen‹.
Texte der Sinnwelt ,Religion / Didaxe‘.
Bedeutungsverwandte:
 5,  8,  3.

Belegblock:

Luther, WA (
1517
):
darumb malet disser psalm auffs aller klerest die weyß, wort, werck, gedancken und berden [...] eyns waren rewigen hertzen.
Ebd. (
1544
):
DAS redet er also mit gemaleten, gebluͤmeten worten, das er uns diese sache klar und wol einbilde.
solt ich odder hette zeit, solchen buben zu malen und auszustreichen, So wolt ichs wol klar machen.
Ebd. (
1530
/
32
):
Auff das er uns deste vleissiger warne fur dem laster zu huten, setzet er ein grob gleichnis und malets fur augen.
Ebd. (
1544
):
Das ist auff das eusserste gemalet
[auf den Punkt gebracht]
ein armen Suͤnder, qui nun pertinet ad Dei populum nec ad offitium, quia Kriegsman.
Gropper. Gegenw. (
Köln
1556
):
woͤrtlin / [...] / die jrer art nach / ein Wesenlich Selbstendig dyng / das die Lateyner
Substantiam
nennen / anzeigen / vnd doch noch nit eygentlich zu verstehe͂ gebe͂ was das sei / biß dasselbig vort in der Proposition oder rede gemelt [...] wirt.
Bechstein, M. v. Beheim. Evang. (
osächs.
,
1343
):
und daz her în satzte zuͦ bekennene îclîche dinc di her was in eime kurzen werke zuͦ samene mâlinde.
Gilman, Agricola. Sprichw.
2, 255, 27
([
Augsb.
]
1548
):
unnd achten nicht wa Gott geehret / oder das Regiment erhalten werde / wie sy der cxliiij. Psalm fein malet.
Tobler, Schilling. Bern. Chron. .
Vgl. ferner s. v.  2.
5.
›sich schminken, aufputzen; sich zurecht machen‹; im Part. Prät. mit der Nuance ›angemalt, unecht, das Wirkliche, Echte verbergend‹, in letzterem Sinne häufig bei M.
Luther.
Bedeutungsverwandte:
 1,  20, , , .

Belegblock:

Luther, WA (
1521
):
die Bischoff, die itzt regiern, sind nit Bischoff, ßondernn wie die gemalte und hultzene Bischoff.
Ebd. (
1521
):
drumb mag es faren, wo es feret, seyn gleych woll Bisschoff, eben wie die gemallten heyligen ynn kirchen heyligen seynd.
Ebd. (
1521
):
Wan man etwas anders predigt und das liecht nicht anczundet, furtt man uns nymmer auß dem gemalten glaß.
Schmitz, Schiltb.
105, 24
(
Frankf.
1597
):
daß sie [Weiber] nur allein darauff gedenken / wie sie sich rechtschaffen auffmutzen / schmuͤcken Zieren / Malen / auffthun / einbreisen / schnuͦren / Koͤpffen / Haͤwblen / vmb den Arß fuͦttern.
v. Keller, Ayrer. Dramen (
Nürnb.
1610
/
8
):
Nun wil ich in die Zellen mein, | Mich mahlen vnd verkleiden sein.
Fuchs, Murner. Geuchmat
2030
(
Basel
1519
):
Wescht / malt / do by das angesicht! | Dar vff hab acht ein yedes wyb.
6.
›(e. S., z. B. dem
holze
) ein Zeichen einbrennen, einschlagen, einkerben; jn. (z. B. den Christen) mittels eines Namens (z. B. Daniel) als solchen identifizieren, kennzeichnen‹; eng an 3 anschließbar;
vgl.
2
 1.
Syntagmen:
holz, die Christen m
.

Belegblock:

Hübner, Buch Daniel (
omd.
, Hs.
14.
/
A. 15. Jh.
):
Alle christen man molen | Sal mit disme namen [Danyel] zwar.
Vorarlb. Wb.
2, 344
(a. 
1649
).
7.
›etw. malen, zeichnerisch herstellen‹; im Unterschied zu 4 eher effizierendes
malen
meinend, so daß es nur in bildlicher Darstellung existiert.
Bedeutungsverwandte:
 4, .
Syntagmen:
ein bild
(prototypisch) /
werk
,
die sonnenur m
. (jeweils effiziertes Obj.);
das gemalte bild
.
Wortbildungen:
malerisch
›gaukelnd, täuschend‹.

Belegblock:

Quint, Eckharts Pred. (
E. 13.
/
A. 14. Jh.
):
vnd sprachen etliche meister, Got hette das bilde gedrvket in die sele, als der ein bilde malet an der want vnd das vergat.
Loesch, Kölner Zunfturk.
1, 139, 4
(
rib.
,
1449
):
en sall gein meister, [...] einicherlei werk, gemailt noch gesneden, offenbar veil hain.
Neumann, Rothe. Keuschh.
4410
(
thür.
,
1. H. 15. Jh.
):
Dit bilde man also tzu malen phlit | das der tuvel under sinen fussen lit.
Steer, Schol. Gnadenl.
1, 769
(
noschweiz.
,
15. Jh.
):
wer ain maler, der bilde malen kan gerecht nach sinem willen, kúnde der machen ain bilde als guͦt vnd als gerecht, das ain bilder waͤre allen gerechten bilden, der wúrde in dem bild me gelobt an kúnsten denne in tusend bilden.
Goldammer, Paracelsus
3, 281, 27
(
1530
/
5
):
so seindt sie bilder, die uns gott anzubetten verbotten und prefigurirt durch die gemelte bilder. dann es ist nur ein spiegelwerk und ein malerische fantasei. die seindts, die uns die seel verfüeren.
Chron. Augsb. (
schwäb.
,
E. 15. Jh.
):
und maultend ir zwen clain flügel umb iren hals.
Ebd. Anm. 1 (zu
1561
):
haben die herrn baumaister [...] an den Berlenthurn lassen die 4 sunen uhren mallen.
Bihlmeyer, Seuse .
8.
›etw. (wie ein Bild) entwerfen, fingieren, sich etw. ausdenken, ausmalen‹.
Bedeutungsverwandte:
 14, (V.) 14,  4,  4, (V.) 1,  1.
Wortbildungen:
1
maler
4.

Belegblock:

Luther, WA (
1521
):
[es] kund auch eyn iglicher maler und bildener wol eyn Concilium machen.
das dieser Son dem Vater gantz gleich sey [...], und nicht gemalet noch gemacht odder geschaffen.
Peil, Rollenhagen. Froschm.
1476
(
Magdeb.
1608
):
Wahn aber lests dabey nicht bleiben / | Sondern muß auch mahlen vnd schreiben / | Was fuͤr Gespenst im Keller sein | [...] | Ja wie die Hell also gestalt / | Wie grewlich man die Teuffel mahlt.
Gille u. a., M. Beheim
53a, 41
(
nobd.
,
2. H. 15. Jh.
):
Da malt ich pild | geistliche mild | in czu gesichte.
Gilman, Agricola. Sprichw.
2, 191, 19
([
Augsb.
]
1548
):
Man muͤß den Junckfrawen maͤnner malen.
Oorschot, Spee. Trvtz-N.
202, 26
;
Schorer, Sprachposaun
71, 16
.
9.
s.
2
 2.