1.
›malen (als Ausübung einer Fähigkeit / Fertigkeit)‹; trans.: ›etw. (konkrete oder als existent gedachte mentale Bezugsgegebenheiten) / jn. (eine Person oder ein als existent verausgesetztes, personenähnlich gedachtes Wesen) bildlich darstellen, abbilden, zeichnerisch als existent hinstellen‹.
Gewisse Beleghäufung für Texte der Sinnwelt ,Religion / Didaxe‘.
Syntagmen
(ohne Obj.):
wol
›gut‹
m., auf der tafel, mit dem pinsel, um die meisterschaft m., malen, wie [...]
; mit affiziertem Akk.obj. d. S.:
etw
. (z. B.
buchstaben / waffen / schilde, eine landschaft / elster / märe / tat, die alte e, eine kirche, die ewige weisheit, den tag
)
m., js. bild / ein auge an eine wand m., etw. mit farben m., den schne blutfärbig m., js. figur
[wo]
gemalet sein, das leben vor im
›sich‹
gemalet sehen
, mit affiziertem Akk.obj. d. P.:
jn
. (z. B.
die apostel, den bapst, den hörnen Siegfried, frau Venus, Veronica, Joseph, die anen
)
m., den teufel an das infel m., jn
. (wie, z. B.
blind, als priester
)
m., der abgot nach der natur gemalet sein
;
das gemalte mänlein
; subst.:
im malen sein wesen sehen
.