maledeiung,
die
;
-Ø/–
.
›Verfluchung, Verwünschung, Fluch; Verdammnis‹;
Texte der Sinnwelt ,Religion / Didaxe‘.
Bedeutungsverwandte:
, , .
Gegensätze:
 2.

Belegblock:

Ziesemer, Proph. Cranc Jes.
24, 6
(
preuß.
,
M. 14. Jh.
):
hirumme wirt maldiunge
[
Luther
1545:
Fluch
]
di erde vrezzen, und ire woner werden sundegen.
Luther, WA (
1522
):
die schrifft meldet ettlich maledeyung, die Got, Christus, Apostel [...] than haben.
Schwartzenbach (
Frankf.
1564
):
Fluch. Gottslästerung. Schmachtwort. Maledeyung.
v. d. Lee, M. v. Weida. Spigell
75, 4
(
omd.
,
1487
):
liß alle hÿstorien vnd meynu͂g der lerer vindst kein maledeÿung dy so leichtlich kindern anhange als dÿe ÿn von ÿren eldern geschÿtt.
Mayer, Folz. Meisterl. (
nobd.
,
um 1480
):
„thu, herr, thu, erful das wir biten in unsern tagen snelliglich, snellichlich!“ Dise maledeyung wurt gnant Minin.
daz sint die wort der maledeiung: ,Den die von unß getretten sint vom glauben, sey kein hoffnüng‘.
Sachs (
Nürnb.
1529
):
Darauff Mose verkündet hie | Dem menschen das götlich gesetz, | Das den menschen erschreckt zu letz, | Im gab ewige maledeyung, | Darvor der mensch het gar kein freyung.
Kurrelmeyer, Dt. Bibel (
Straßb.
1466
):
also daz die kunst vnd vernunfft die sy nit múgen [...] begreiffen die verschmechen sy
.
als ein maledeiunge.