maledeien,
V.
1.
›fluchen; jn. lästern, verspotten; jn. verfluchen, verwünschen‹.Texte der Sinnwelt ,Religion / Didaxe‘.
Bedeutungsverwandte:
9; 10; 11, 1; 2, , , 2, 2
1; 2; 3, 1; 2, , (V.) 2, , , , , ; vgl. , , 2, (s. v. 10), 6, , , , , .Belegblock:
as solt ein truncken bold, wen er nicht fluchen, maledeyen und [...] toben kund.
szo ist der Bapst eyn lesterer, maledeyer, flucher.
wie sie [ie Jueden] den Goijm fluchen, speien und maledeien.
benedîget di, di ûch maledîende
[
beleidigenLuther
15301
: ;
verfluchenLuther
1545: ;
vermaledeyenEmser
1527: ]
sint. Thund sich selb verfluchen, verdammen | Mit maledeyen und grißgrammen.
Liebet ewer feindt, benedeyet die euch maledeyn
[
fluchenLuther
1545, Mt. 5, 44: ],
[...]. Und j. Petri kj (3, 8): [...]. Vergeltet nit böses mit bösem, nit scheltwort mit scheltwort, dargegen benedeyet. Maledeien, Eim vbel reden / eim etwas vbel gsegnen / fluchen / schelten / vermaledeyen.
Er wirt verspot unnd verspeibt, | Geckrönt, gegaisselt unnd gemaladeit.
Ukena, Luz. Sp.
467
.2.
als part. Adj. maledeit
: ›unrein, geschädigt, entstellt, krank (von der Haut)‹.Belegblock:
Zwobeln gestoissen mit essig vnd die maledyt hut do mit geweschen benymt die vnreyn hut.