malazei,
die
;-Ø/–
;›Aussatz, Lepra‹; vgl. (Adj.).
Syntagmen:
arzenei die m. vertreiben, blut die m. heilen
; die m
. (Subj.) von jm. abweichen, ein gebreche sein
; von der m. gesund werden, kinderblut wegen der m. gebrauchen, Jesus jn. von der m. gesund machen
; die quade / rechte / schuppechte m.
; die feldsiechen, der siechtag, die krankheit der m.
Wortbildungen:
malazeischau
malazeischauer
Belegblock:
Cristus sal uch myt synre ducht, | [...] | in der douffen gesuntheit geuen | ind maichen quijt malaterien.
Litargirum gmischt mit essig vnd saltz / benimpt die maltzei.
Außsatz / malatzey / la lepre ladrie.
ouch ettwenn die malatzye | Diß sint gebresten michel groß | Die von wynes vnmoß | Kument.
Heilt menschlichs bluͦt die malacy, | So luͦg, ob got ein artzet sy!
Ebd.
74
: Er wist die rechte artzeny | Die vnß vertrib die maltzery.
Eyn bichtvatter ist wol des glych | Der nit kan vnder richten sich | Was vnder yedr maletzy | Vnd gschlecht der sünden / mittels sy.
keiser Constantinus getouffet und gesunt wart von der maletrie und darumbe gap er grosse friheit der cristenheit.
Von dem [Symeon] tuͦt dú schrift bekant | Das in Ihesus e zestunt | Gemacht von malaczen gesunt.
allerhand kostbar und wunderselzam erdacht, ungedacht arznîen, insunders von wegen der malacy vil kinderbluͦt gebrucht.
Wissent, daz die beschaiden phleger und fúrseher in namen der phlegnúst und fúrsichtkait der veltsiechen der malaczie ze Costentz, [...], fúr uns komend und fúrlaitend, wie [...].
Das gegicht, den rissenden stein, die maletzy, | Der hodenbruch und dass dir we am zümpel si!
Welti, Urk. Rheinfelden
311, 37
; Graf-Fuchs, Ämter Interl./Unterseen ;
Dict. Germ.-Gall.-Lat.
314, 1
; Eckel, Fremdw. Murners.
1978, 131
; Voc. Teut.-Lat.
c iiijr
; ‒
Vgl. ferner s. v. .