3
mal|geld,
das
.
1.
›kostenabhängige Gebühr für das Mahlen des Getreides (im Beleg zur Unterhaltung des Mühlenwehrs)‹;
zu
2
 2, (
das
4.
Bedeutungsverwandte:
vgl. .

Belegblock:

Rudolph, Qu. Trier (
mosfrk.
,
1540
):
Das malgeld gehoicht werde, daemit an dem molenwere nit jerlichs zuegelacht wurde.
2.
eine obrigkeitlich verordnete, auf das Mahlen erhobene Getreidesteuer;
zu
2
 2, (
das
4.
Md.
Bedeutungsverwandte:
1
 5,  5,  1, .
Syntagmen:
das m. fordern / heischen / setzen / aufheben / geben / gelten / höhen / neuen / tragen
;
das m
. (Subj.)
angehen / fallen
;
über das m. schreien
;
das m. vom korn / weisse
.

Belegblock:

Wiese, UB Wetzlar (
rhfrk.
,
1330
):
daz sie [burger ze Wepflaren] haben unde nemen suͤln [...] daz ungelt von allen dingen, [...], und ouch darzu ewichlichen ein malgelt, ie von einem malter chorens drei haller.
Foltz, UB Friedb. (
1353
):
daz ir heischet, [...] daz malgelt halbes daselbes ze fridberg.
Ebd. (
1389
):
antwirten wir, daz wir kein malegelt odir wegegelt gesaßt enhan adir keyne macht hetten zuͤ setzene ane daz heilge riche.
Schmidt, Frankf. Zunfturk. (
hess.
,
1512
):
das hinfure die becker keym mele zu feilem kauff backen sollen, es sy dan zuvor das malegelt vom korn oder wiß davon gefallen.
Thiele, Chron. Stolle (
thür.
,
3. Dr. 15. Jh.
):
etliche schregen uber das male gelt, etliche uber das kleine moss.
Anno domini M° CCCC° XCIX do gingk das malegelt wedder an.