mürben,
V.
›schwach, zerbrechlich, wankelmütig werden; moralisch zerbröseln, zusammenbrechen‹; trans.: ›jn. zermürben‹ (unter erotischem Aspekt);
Wortbildungen:
mürbung
Kurrelmeyer
mit den dortigen Zusätzen; dazu bdv.: , , ); 2 ›Zerschlagung der Erdschollen‹.Belegblock:
Mit oppischlicher hochvart | Getuen wider Gote wart | Und den uzern menschen hulwen, | Von dem wir binnen uns besulwen
[Var.:
morwen].
wen wir leider morwen | Von des broden vleisches art, | Des zut der tot uns zu im wart, | Got enwolle uns gesterken.
Nu hort wie sie mich morkelt
(hierher?),
| Zudrasch und auch zumuͤrschet, | Zuslug und auch zupfnuͤrschet! er [Nabuchodonosor] sattet seinen bauch von meiner murbung
[Var. 1475
zartheit2
-1518: ;
gschleckWormser Proph.
1527: ;
zaͤrteFroschauer
1530 / Dietenberger
1534 / Eck
1537: ;
mit meinem niedlichstenLuther
1545, Jer. 51, 34: ]:
vnd warf mich auß. in dem keltern lendern machend sy die múrbung
[›Zerschlagung der Erdschollen‹];
das haissend die puren schollenbrechungen.