mündlein,
das
;-s/-Ø
, auch -e
;-el
:
mündelein
.›unter der Vermundschaft, der
mund
(der/die
), eines vormundes
stehende, nicht oder nur beschränkt geschäftsfähige jugendliche Person‹.Rechts- und Wirtschaftstexte.
Bedeutungsverwandte:
.Syntagmen:
das m. jm. befolen sein, in js. vorsehung stehen, keine macht, vermögen haben, zu [...], ein gut (nicht) geben
; j. eine rechte were vor die m. sein, für die m. etw
. (z. B. gewere
) leisten / geloben
; der erbname, die habschaft / sipzal / vormundschaft, das gut der m
.Wortbildungen:
mündelgeld
mündling
Belegblock:
Das vnds der Ersame weyse Peter Welsser, [...], von wegen [...] vnseren mundleyn, aller handel, aussgab vnd eynahm, [...], genugliche rechnungh vnd unterricht gethann.
daz dy cleger in formundeschafft yrer mundelin Ebirhart von Blangkenbergis gelaßin erbe, lehen unde gutter furdern von sipczal wegen yrer mundelin [...] unde doch dy sippezcal ire mundelin nicht namhafftig machen.
alles doch unschedelick der genanten juncfrowen unsem mundelingk an ohren lehnen und tinszen.