mülrad,
das
;–/-e
oder -er
+ Uml.›Mühlrad‹ (in der Regel auf
müle
1, in 1 Beleg auf müle
3 bezogen); mehrfach in Vergleichen gebraucht, z. B. für nicht endendes Drehen (damit zu müle
2); Syntagmen:
mülrade machen
; das m. umgehen, sich wenden, das wasser treiben
; das herz, der achte himmel als ein m. (bewegt) sein
; j. in das m. fallen, unter ein m. fliessen, von den mülrädern gestossen / verlezt werden, sich unter ein m. stellen
; das m. im wasser
; das gehende m
.Belegblock:
2 m. dem werkmeister zu Marienburg us der molen of molrade zu machen.
Daz ie dine herze ist beweit
›bewegt‹
| Rehte als ein gandes mulrat, | Daz sin loufendez pfat | Steteclich muz umbegan. Keine hinderonge sij [bewegonge] hat noch ende | Als daz mulen rat, daz sich wendet.
daz ander mulerat daz sol als guͤt und als vertig sin, daz ez einen metzen spriuwer gemalen muge.
so het er
[
abt als Verführer]
sich doch under das müllradt gerad under den giesen stellen müessen, [...] biss er frost und kelte halb schier erstarret. diser ist bei der innern Papirmül an dem rechen gefunden, von den mülredern hart verletzt und gestoßen worden.
daß ein junges Toͤchterlein / [...] vnder ein Muͤhlrad kommen.
die aht himel widerfleizzend sich dem lauf in iren aigen lauffen, reht als ain muͤlrat wer, daz wiltz von der rehten hant zu der linken.