läuenlich,
lauig,
lauiglich,
läulecht,
Adj.
1.
›lauwarm (von der Temperatur)‹;
zu  1.
Bedeutungsverwandte:
.
Wortbildungen:
laulechtigkeit
(a. 1596).

Belegblock:

Bömer, Pilgerf. träum. Mönch (
rhfrk.
,
um 1405
):
Ich han dir is [wasser] lewelecht gemachet. | Sitze dar inne bis an dine backen, | So wirt dir daz weschen gut!
Wiessner, Wortsch. Wittenw. Ring.
1970, 115
.
2.
›mäßig eifrig im Glauben‹; zu  2; offen zu 4.

Belegblock:

Vetter, Pred. Taulers (
els.
,
E. 14. Jh.
):
[manig mensche] gont mit vil vil tegelichen súnden, und leweclichen gont si der unde genodelos gont sú dannan, und sú blibent itel und werkelos und kalt.
Bihlmeyer, Seuse (
alem.
,
14. Jh.
):
Ach, herze mins, lege abe, zů hine alle tragkeit und lůge [...]! Wie hastu so traklich und so lawklich da her gelebt!
3.
›faul, träge‹;
zu  3.

Belegblock:

v. Maren, Marquard. Ausgabe
91, 6
(
Venedig
1483
):
das redt sanctus Augustinus zů allen megden das sie icht gleich werden den toͤrrechten megden die do lewenlichen sliffen.
4.
›halbherzig, nachlässig (von Handlungen)‹.

Belegblock:

Warnock, Pred. Paulis
18, 119
(
önalem.
,
1490
/
4
):
won sy ire gůte werch ze vil läwklich und on allen andacht volbringent.