längde,
die
;
vgl. das Bedeutungsfeld von .
– Wmd. / wobd.
1.
›Länge, lineare Erstreckung‹; von Personen: ›Größe‹;
zu  1.

Belegblock:

Wyss, Limb. Chron. (
mfrk.
,
3. Dr. 14. Jh.
):
di manirunge unde gestalt von den schupen hatten bescheiden lengde.
was ein jung man under drißig jaren von guder lengde.
2.
›Dauer, längere Zeit‹;
vgl.  5.
Phraseme:
(in) die längde
›auf Dauer‹.

Belegblock:

Loesch, Kölner Zunfturk. (
rib.
,
1455
):
zo besorgen is, der koufman die lengde dat ampt vorder soile doin schuwen.
Chron. Köln (
Köln
1499
):
dat wilt gott in die lengde | sehr frechen und gestrenge.
Beckers, Bauernpr.
60, 28
(
Köln
1515
/
18
):
O got wie moichstes die lengd bestain
(›wie soll das auf die Dauer gut gehen?‹).
Bernoulli, Basler Chron. (
alem.
,
1424
):
soͤlte man denn von der stetten wegen so blosz im velde ligen, moͤchte die lengde nit bestan.
3.
›Ausführlichkeit (einer Darstellung)‹;
vgl.  6.

Belegblock:

Gropper. Gegenw. (
Köln
1556
):
Wie hiernach in die lengde sol angezeigt werden.