lutheraner,
der
,
latinisierend auch
lutherianer
.
›Anhänger Luthers und seiner Lehre‹, meist abwertend.
Wortbildungen:
lutheranisch
,
lutherast
.

Belegblock:

Rosenthal. Bedencken
35, 16
(
Köln
1653
):
Warumb haben dann die Calvinisten hin vnd wider so gar alle Bilder [...] abgeschafft / auch mit grossem Vnwillen der Lutheraner.
Krebs, Prot. Konst. Domkap. Protokoll,
8769
(
nalem.
,
1526
):
daß [...] der Amtmann zu
Dissenhoffen mercklich sich mitt der luteranischer sect befleckt hab, also das er fur den grosten [...] Lawterischen [...] gehalten werde.
Schib, H. Stockar
117, 21
(
halem.
,
1520
/
9
):
Uff die zitt verbott mian Hans Uolrich Mürinkoffar und ettlichen burger mier (die) statt mit wib und kinder von des lutterasten leben.
Haszler, Kiechels Reisen (
schwäb.
,
n. 1589
):
wann frembde billger oder andere hinkommen, düe kein licentiam vom Papst [...] haben, argumiert der gardian, süe seyen luteriani.
dorüber mich der graf für einen Lutherian ausgeschrien.
Ebd. :
ist villeicht bösser, solche 20 zeckini seyen in malora, dann das er müch zu Vönetia für einen Luterian accusiert hette.