lustbäre,
auch
lustbar
;
Adj.
›Freude, Vergnügen, Wohlbehagen bereitend, ergötzlich, schön‹; von sehr unterschiedlichen Bezugsgegebenheiten gesagt, u. a. von Gärten, Landschaften, vom Paradies;
zu
1
 2.
Bedeutungsverwandte:
, , ,  8.
Gegensätze:
 1.
Syntagmen:
etw. l
. ›als ergötzlich‹
sehen
;
der lustbäre ort / schein, das lustbäre ding / ende / holz / paradies
.

Belegblock:

Wagner, Erk. Ps.-J. v. Kastl
11, 56
(
nürnb.
,
1. H. 15. Jh.
):
mit wie vil sorgfeltikeit ist vermischet alles das in disem jamerlichen leben wunsam, suße oder lustper gesehen wirt.
Ebd.
12, 31
:
alle sein [mensch] anfechtigung ist allain von den gegenwertigen luͤstpern und sichtigen dingen.
Kehrein, Kath. Gesangb. (
Nürnb.
1631
):
auff was lustige Wiesen, Gaͤrten vnd Oerter deß lustbaren Paradeyses jhr mit dem Lamb hingehet.
Bachmann, Haimonsk. (
halem.
,
1530
):
lăß uns ŭber daz wasser inn daz forry holtz, daz ist ein vast lustpar end, da mögend wir strytten.
Maaler (
Zürich
1561
):
Lustbare ort bey dem wasser / die den menschen erlustigend / oder froͤlich machend.
Haltaus, Liederb. Hätzlerin (
schwäb.
,
1471
):
chain Rubin ward nye so vein, | Der sölichen lustberen schein gäb.
zu Dohna u. a., Staupitz/Scheurl
30
;
Bachmann, a. a. O. ; ;
Drescher, Hartlieb. Caes. .