lur,
der
;
–/-en
;
halem., nicht diphthongierte Schreibung von
1
; hier einige Nachträge.
›Dummkopf, Bösewicht, Schelm, Nichtsnutz‹.
Bedeutungsverwandte:
vgl. , , .

Belegblock:

Kottinger, Ruffs Adam (
Zürich
1550
):
Den luren [Habel] wil ich [Kain] dannen zühen | nach dem hinwäg gon.
Bachmann, Haimonsk. (
halem.
,
1530
):
Ir heren, gedenckend mich zerächen an dyssen lurren, die unser volck so ŭbel schedigend!
By gott, du lur, du bist tod oder gfangen, ich will dich Karly bringen.
und sprach zuo innen: „Ir lurren, gott verflüech ŭch! Ir sind nŭtz wertt und nŭtsöllend buoben“.
by gott, ich gsach nie ein so grossen lurren, als ir sind.
Schmidt, Hist. Wb. Elsaß ;