lungenkraut,
das
;
auch
lungelkraut
.
eine als Mittel gegen Lungenkrankheiten von Mensch und Tier gebrauchte Pflanze, möglicherweise ›Echtes Lungenkraut, Pulmonaria officinalis‹, aber botanisch nicht sicher bestimmbar;
zu  1,  1.
Zu den anderen botanischen Zuordnungsmöglichkeiten vgl.
Marzell
5, 341
und zum Echten Lungenkraut
Marzell
3, 1179
ff.

Belegblock:

Alberus
DD iiijv
(
Frankf.
1540
):
Oxyphyllon, pulmonea, lungen kraut.
Ermisch u. a., Haush. Vorw.
79, 38
(
osächs.
,
1570
/
7
):
Dem vihe wider das umbfallen und sterben, von superintendenten zu Kalba communiciret. Nim lorbeern, marterkraut, lungenkraut, scharlachkraut.
Sudhoff, Paracelsus (
1527
):
Usnea proprie est lungenkraut (pulmonaria), in arboribus crescit.
Maaler (
Zürich
1561
):
Lungenkraut (das) Linostrophon, Marrubium.
Haage, Hesel. Arzneib.
4r, 6
(Hs. ˹
noobd.
/
md.
,
E. 15. Jh.
˺):
welcher mensch ist prunstig an der leberen und an dem milcz, da fur sol man im zessen geben saluay, peterlin, weirauch und lungenkrautt.
Deinhardt, Ross Artzney
105
(
oobd.
,
1598
):
Ist ain pferdt dempffig [...] vnnd huesstig So nimb ain pfundt piern paum mistl, ain pfundt hasel stauden müstl, ain vierling bürckhen müstl, lungl khraut an den aichen.
Gleinser, Anna v. Diesb. Arzneib. 1989, S. 
188
;
Vorarlb. Wb.
2, 314
.