lotter|bet,
das
.
›gemütliches Ruhebett‹;
vgl. (Adj.),  1.
Gehäuft ˹obd.; berichtende Texte˺.
Phraseme:
die ritterschaft auf dem lotterbet suchen
.
Bedeutungsverwandte:
,  1, , .
Syntagmen:
auf dem l. liegen / schlafen / schnaufen, sich auf ein l. legen, jn. (die meid) auf dem l. verhören
(sarkastisch),
jn. (das eheweib) in einem l. ergreifen
.
Wortbildungen:
lotterbetlade
.

Belegblock:

Schade, Sat. u. Pasqu. (
wmd.
1521
):
die knaben in der stuben, die meitlein in der kamern uf dem lotterbet zu verhören, ir beuch zu schwellen.
Engel, Rats-Chron. Würzb.
228, 4
(
nobd.
, Hs.
M. 17. Jh.
):
hat Hans Eßlinger [...] seyn eheweib bey Niclaus Stapfen in seinem haus in einem loderbett ergriffen.
Maaler (
Zürich
1561
):
Lotterbett (das) Gutschen / oder gulter bett darauff man tags schlaafft.
Diehl, Dreytw. Essl. Chron. (
schwäb.
,
1559
):
wer er auff dem lotterbett gelegen, wer es
[ein Turnierunfall]
im nitt geschechen.
Barack, Zim. Chron. (
schwäb.
,
M. 16. Jh.
):
das herr Johanns Wernher sich nach dem morgenessen zu ruhen gethon und uf ain lotterbett sich nidergelegt und schlafen wellen.
Bolte, Pauli. Schimpf u. Ernst ;
Barack, a. a. O. ;
Bremer, Voc. opt.
7005
;