Solutus. Frey ledig queyt / loß.
das wir [...] unßer unschult demütig antzeygen, [...], ßo sein wir loß und entschuldigt fur got.
das er [...] festiglich glewbe, er sey losz fur got ym hymell.
oder sie wollen ihn alle schutzunge, so sie ihnen [...] vorschrieben, gantz undt gahr uffsagen und loeßkundigen.
Hierauß haben E. Radt der Altenstadt drey tage zu Radte gangen uber solcher Loeßkundigung.
Große, Schwabensp.
(Hs. ˹
nd.
/
md.
,
um 1410
˺):
wan her sol komen vor sine richtere; da Sal man in ortelen, daz her von al den dinge los si.
Schoop, Qu. Düren
293, 17
(
rib.
,
1662
):
Der Meister solle [...] verpflichtet sein, den gewesenen Lehrjungen [...] los zu sprechen.
Rudolph, Qu. Trier
(
mosfrk.
,
um 1350
):
die kamerer sint fry, quit, loß, ledich von alle dem rechte, dat man nennet bachhellinge.
Behrend, Magd. Fragen
(
omd.
,
um 1400
):
her mussze deme cleger neyn adir yo sprechen uff syne clage unde des losz werdin zcu den heiligen mit czwen fingern.
Grosch u. a., Schöffenspr. Pössneck
64, 6
(
thür.
,
1474
):
unde daz dasselbige sin wip den genanten Hentczin Kalbin unde syne swester von deswegen funffundezcwenczig schog redelicher schult loßgelaßin habe.
unde hat Cristoffel Roder darnach des geczüges gewarttit dry gerichte, unde hat her sich darnach der schulde laßin ledig unde loß teylen, sollich orteyl unde loßteylunge ist ym unhulfflich.
met [...] zcweyen wesin als met fremdem gute, dy nach gelegenheyt der sachen nicht vorlediget nach loßgefallen waren.
v. Tscharner, Md. Marco Polo
18, 22
(
osächs.
,
2. H. 14. Jh.
):
Ist aber das der dip wil dy dube widir gebin, so muz her nun stunt also vil widir gebin als der dube ist gewest; do mitte wirt her loz.
saget [...] Seibet oben genanten Rohselern vor solch sein erbe gelt [...] gantz queit, frey, los vnnd ledigk [...]. bey solcher lossage vnndt // vorschreybungk sind gewehsen der ehrsahme Petter Schlesyer, [...], Jacob Brugkner.
bey diesser lossage ist gewesen Frantz Fibiger [...].
Merk, Stadtr. Neuenb.
(
nalem.
,
1368
):
so sagen wir dich desselben schultheizzenampts, der phantbriefen und der gelúbd, die du darumbe getan hast, ledig und loz.
Müller, Stadtr. Ravensb.
214, 10
(
oschwäb.
,
um 1420
):
wer der ist, der dehain guͦt [...] ainem ze kofen git [...] und denne das selb guͦt dar nach ainem andern git [...] fuͥr ledig und fuͥr los [...], der sol und muͦss ain jaur von der stat sin.
Bastian u. a., Regensb. UB
134, 34
(
oobd.
,
1358
):
swan si uns und unser stat dez vorben(anten) geltes bericht und gegeben habent, domit sint si dann ledig und loz aller der schuld, die si [...] schuldig sind ze geben von steuͤr.
Piirainen, Stadtr. Sillein
138a, 2
(
sslow. inseldt.
,
1378
):
dy iren leip vnd hant vnd har ledigen dy sint alle recht loz.
Grothausmann, Stadtb. Karpfen
40, 21
(
mslow. inseldt.
,
1567
):
Sagen Jhn auch der śelbigen [śchmach] [...] gantz frey gütt ledig vnd loß.