lonknecht,
der
;
–/
auch
.
1.
›Handwerksgeselle (im Unterschied zum )‹; generell: ›gegen Lohn Arbeitender, Tagelöhner‹, teils mit negativer Konnotation, dann: ›gedungener Arbeiter, Mietling‹; ütr. auch: ›Mensch mit lohnorientierter Gesinnung‹;
lon
1,
lonen
1;
vgl.  37.
Bedeutungsverwandte:
 2, , , , ; vgl.  8.

Belegblock:

Luther, WA (
1527
):
solche gesellen [...] haben alle die art, dz sie bauch diener sind und lohnknechte.
Schmidt, Frankf. Zunfturk. (
hess.
,
1407
):
sal kein meister mee dann zwene loneknecht und eynen lerknaben halten.
Chron. Nürnb. (
nobd.
,
1387
):
von Hansen messingslaher 5 ℔ hl., daz er zweyr lonkneht zu vil gehabt het.
Müller, Nördl. Stadtr. (
schwäb.
,
1445-7
):
Es sol auch niemant von ire kains knechten weder von lonknechten noch von lerenknechten under in nichtzit kawfen.
Sexauer, Schrr. in Kart.
242, 16
(
nöst.
,
v. 1450
):
Den lonknechten geit er nit waiczein prot. oder chës. oder wein. an urlaub. denn wenn man in des pflichtig ist.
Bauer, Haller. Hieronymus-Br.
18, 31
(
tir.
,
1464
):
wie vil sint heüt in der christenleichen chirchen, die nicht hirten sein aber lön chnëcht, den da nicht zugehört von den schaffen Jesu Christi.
Koller, Reichsreg. Albr. II.
121, 4
.
2.
›Söldner‹;
vgl.  1,  1; vgl.  10.
Bedeutungsverwandte:
vgl. ,
1
 1, ,  2,  3,  6, , ,  1,
3
 1.

Belegblock:

Chron. Nürnb. (
nobd.
,
E. 15. Jh.
/
A. 16. Jh.
):
in dem jar da vieng der roͤmisch kunig einen lonknecht und was ein haubtman und ein panirfuͤrer.
[hertzog Albreht] vand darauf zwen edel [...] mit 60 lonknehten, die vieng er all.