loner,
der
.
1.
›j., der einen Lohn für eine von ihm erbrachte Leistung oder Tat erhält, Lohneinnehmer‹; konvers auch: ›j., der jm. Lohn bezahlt, Lohngeber‹;
zu  1.
Bedeutungsverwandte:
 2, , .

Belegblock:

Luther, WA (
1537
):
Si econtra, dicitur Ischarioth ein lohner, der lohn sucht.
Kurrelmeyer, Dt. Bibel Var. (
Straßb.
1466
):
Wie manig mietling
[Var. 1475
2
–1518:
loͤner oder arbayter
]
begnúgent des brotes in dem haus meins vatters.
Winter, Nöst. Weist. (
moobd.
,
15. Jh.
):
hat er [herre] aber die weil nicht ain löner, wer dann uber wil faren der sol im lönen.
Turmair (
moobd.
,
1522
/
33
):
Löner, ein bestelter umb lon oder der bestelt und besoldt ander.
es wär wol wägerer, das si
[Römer]
selbst ir aigen leut von jugent auf das kriegen [...] erzögen [...], dan das si frembd löner und landläufel umb das gelt bestelten.
2.
›(Gott als) Lohner, Spender (z. B. eines seligen Endes), Geber irdischer Werte‹;
vgl.  2.
Bedeutungsverwandte:
, .

Belegblock:

Jungbluth, J. v. Saaz. Ackermann
11, 19
(Hs. ˹
omd.
,
1465
˺):
Lone und genediglichen solt gib ir, milter loner aller getreuen soldener.
Strauch, Schürebrand (
els.
,
E. 14. Jh.
):
dem ir ouch volgen süllent in dem mittele, daz er uwer loner werde mit eime guͦten gnodenrichen seligen ende.
Kurrelmeyer, Dt. Bibel (
Straßb.
1466
):
es gezimpt den genachenden zuͦ gott zegelauben das er ist: vnd wirt ein loner
[Var. 1475
2
–1518:
beloner
;
Luther
1545, Hebr. 11, 6:
Vergelter
]
den die in suͦchent.
Koppitz, Trojanerkr. (Hs. ˹
noschweiz.
,
15. Jh.
˺):
frow, des sy öne spott | Üwer lonner der allmechtig Gott!
Spechtler, Mönch v. Salzb.
22, 3
(
oobd.
,
3. Dr. 14. Jh.
):
hilf mir wiegen mein kindelein, | das got müeß dein loner sein | in himmelreich.
Klein, Oswald
95, 4
(
oobd.
,
um 1425
):
O rainer got, | gnad, tugent hoch, der barmung tieffer gründe, | [...] | ain loner gütter dinge.
Strauch, a. a. O. .