lolch,
der
;
aus
lat.
lolium
().
›Lolch, Lolium temulentum L., Taumel-Lolch‹.
Zur Sache:
Marzell
2, 1361
 ff.
Wortbildungen:
lolchsieb
.

Belegblock:

Ermisch u. a., Haush. Vorw.
224, 41
(
osächs.
,
1570
/
7
):
luleck heist Salomonswurz
(Teil einer Anweisung zur Herstellung von Wildködern).
Sudhoff, Paracelsus (
1525
/
6
):
so findet er [akerman] so vil weizen hinwider, aber mit dem raden, lolch, papavere [...] und nit an den früchten, die er geseet hat.
Dasypodius (
Straßb.
1536
):
Lülch. Lolium, [...], macht schwindelechtig so mans isset.
Maaler (
Zürich
1561
):
Lülch oder ratten / Ein vnkraut dem korn schaͤdlich. Area, Lolium. Maͤl aus Lülch. [...]. Lülchsib / Dardurch man den Lülch raͤdet / vñ vom guͦten züg sümderet.
Rot
326
(
Augsb.
1571
):
Lœle, Diß wort kompt gwiß vom wort lolium her / das wir quatmlülch oder sonst für ein vnkraut verteutschen.
Bremer, Voc. opt.
50185
;
50191
;
Marzell
2, 1356
ff.