lokvogel,
der
;
–/-Ø
(+ Uml.).
›Lockvogel, zum Heranlocken anderer Vögel gebrauchter Vogel oder eine (Stimm-) Attrappe‹; auch ütr. auf den Menschen;
vgl.  1.
Bedeutungsverwandte:
, ; vgl. ,  1, .

Belegblock:

Luther, WA (
1529
):
Mit diesen Reivogeln oder Lockvogeln fehet der Teufel [...] die leute.
Skála, Egerer Urgichtenb.
239, 5
(
nwböhm.
,
1578
):
Seÿ auch nie dabeÿ geWest, do man den leutten die lockVogl genommen.
Sachs (
Nürnb.
1543
):
Ein spitzbub mich zu wegen bracht. | Des selben lockvogl must ich sein.
Ebd. (
1532
):
[Das alt weib] Hat ein lock-vogel auff-gestelt, | Der singet also außerwelt.
Ebd. (
1562
):
Wie ein lockvogel auff dem kloben, | So lawret er mit list und lüg
[Anlehnung an
Luther
, Hl. Schrifft. Jer. 5, 27, dort
Lockuogel
].
Golius (
Straßb.
1579
):
Auus allectatrix, lockvogel.
Skála, a. a. O.
181, 10
;
Dalby, Lex. Mhg Hunt.
1965, 140
.