3.
›Lob, Lobpreisung, Ehrbezeugung, die der Mensch Gott, vereinzelt den Göttern, oft auch der Mutter Gottes, den Heiligen entgegenbringt‹;
Gewisse Beleghäufung für Texte der Sinnwelt ,Religion / Didaxe‘.
Phraseme:
got lob
(formelhaft);
got, den heiligen, der mutter zu lobe
(auch in Wirtschaftstexten, dann im Zusammenhang mit Schenkungen).
Syntagmen:
l. begeren
(›zu loben begehren‹),
gottes l. meinen / predigen/ preisen, mit der tat beweisen, des herren l. breiten, das l. der mutter (gottes) suchen, ˹das l. (gottes) nicht ausgereden, das l. (der mutter)
[nicht]
ausgeweisen mögen˺
, jeweils Unsagbarkeitstopoi,
got l. geben / sagen / zueigen, den göttern l. sagen, der magd l. sprechen, ein l. blümen / geflechten
;
l. sei dem vater / son / heiligen geiste
;
got des lobes entberen wollen, wertes lobes haben
;
Christum / Mariam mit l. empfangen, jn. (die heiligen) mit l. begraben, mit l. des schepfers niendert zu ergründen sein
(Unsagbarkeitstopos),
jn. nach dem l. gottes regieren
;
das dankbare / demütige / eitele / götliche / grosse / hochgemute / werte l
.;
das l. gottes, des vaters, der heiligen, der mutter, der wirdigkeit
;
der sal, die bewegung / minnefackel / stimme, das mes, grade des lobes
.
Wortbildungen:
(als Kopulativkompositum auffaßbar),
(laut
Gleinser, Anna v. Diesb. Arzneib.
1989, 184
Umdeutung aus
lavandula
‹Frauenblatt, Tanacetum balsamita‹, damit zu der Synonymengruppe, die von der Mutter Christi her motiviert ist; vgl.
, a. 1658),
›als Opfer aspektualisierter Dank, Preis Gottes durch den Menschen‹ (dazu bdv.:
),
,
,
,
,
.