lizenz,
die
;
-/-e
; auch mit latinisierter Form (
lizentia
) und lat. Flexion;
über das Afranz.
aus
lat.
licentia
›Erlaubnis‹
(
Georges
2, 647
).
›Berechtigung, Erlaubnis‹;
vgl. .
Obd.
Wortbildungen
lizensieren
1 ›jn. beurlauben‹ (dazu bdv.: ); 2 ›etw. für etw. freigeben (z. B. Silber für die Münzprägung)‹.

Belegblock:

Baumann, Bauernkr. Rotenb. (
nobd.
,
um 1525
):
sein also bey 600 knecht hie im solt gelegen, wiewol pald das merer tail licenzirt, geurlapt.
Müller, Welthandelsbr.
126, 19
(
schwäb.
,
1506
):
was ainer silber in [die] zecha legt zu Maylandt, [...] das er es lezenzirt zu myntzen, so ist man im darnach in 10 tagen schuldig sein gelt zu gebn.
Ebd.
134, 11
:
Wa er aber mer heraus fürt sonder bolettin oder lezenzia [...], so wirt es im genomen.
Rot
325
(
Augsb.
1571
):
Licentz, Erlaubnuß / vbersehung / willfart /vertragenheyt. Als so wir sprechen / Er hat ein Licentz / das ist ein zuͦlassung / die nit eim jeden vergundt ist. Licencirn / Vrlauben / vrlaub geben.
Panzer, Seifrid Füetrers
312, 5
(
moobd.
,
1478
/
84
):
wie habt ir [fraw Mynn vnnd Abentew̌r] euch lizenze aus gesundert, | das nür darff muͦe vnd vil vnruͦ.
Spiller, Füetrer. Bay. Chron. (
moobd.
,
1478
/
81
):
so wolt ich geren von euch hören von gewonhait und licentz des kaisers das er all seins lebens zeit sovil geurleugt hat. Geet das zue durch gemainen rat der fürsten; oder thuet er sölichs durch sich selb.
Rot
325
;
Jones, French Borrowings
393
.
Vgl. ferner s. v. .