lirk,
Adj.;
zu
mhd.
lërc, lirc, lurc
().
›links, linksseitig‹; dient mehrfach der abwertenden Charakterisierung des Falschen, nicht Idealen.
Bedeutungsverwandte:
vgl.  12.
Gegensätze:
(Adj.) 3.

Belegblock:

Stackmann u. a., Frauenlob
5, 34, 11
(Hs. ˹
md.
auf nd. Grundlage,
M. 14. Jh.
˺):
sar dem sarewirken | zimt eben, der knecht zu dienste pflegen, beidenthalb der lirken
(zum Verständnis s. den Apparat, Bd. 2, S. 752).
Lauchert, Merswin (
els.
,
1352
/
70
):
so sol aber mine lirke hant mine krancke boͤse nature bezeichen. wenne sie ist den lirken vngerehten weg lange zit irrende gangen.
Williams u. a., Els. Leg. Aurea
728, 29
(
els.
,
1362
):
Do erschein ime nebent sinre lirken siten eine swarze schette.
Chron. Strassb. (
els.
,
A. 15. Jh.
):
[Cosdroe] satte zuͦ der rehten hant das crüze und zuͦ der lirken siten einen han.
Williams u. a., a. a. O.
452, 13
;
763, 27
;
Schmidt, Hist. Wb. Elsaß .