linieren,
liniieren
(o. ä.),
V.
›Linien, Streifen ziehen, liniieren‹;
vgl.  1.
Wortbildungen
lineament
(dazu bdv.:
1
 1,  1),
linier
›Lineal, Richtscheit‹ (dazu bdv.: ).

Belegblock:

v. Tscharner, Md. Marco Polo
70, 19
(
osächs.
,
2. H. 14. Jh.
):
si
[Inder]
han eyn kleyne houbt und di corperige gelynygirt wys und rot.
Loose, Tuchers Haushaltb. (
nürnb.
,
1514
):
mee dem Wagner davon [papier] einzcupintten und czu lingiern 5 ℔.
Maaler (
Zürich
1561
):
Pergament mit bley Geliniert.
Linier (der) Ein recht scheytle. Norma, Libella, Amussis. Linieren. Lineam ducere.
Rot
325
(
Augsb.
1571
):
Lineament, strich oder kraiß / Jtem glidmaß des angesichts. [...]. Linir. Ein Buͦchbinderischer werckzeug / damit sie die Buͤcher linirn / das ist die langen strich zwischen den modlen machen.