limpfen,
V.;
s.
glimpf
, auch
nd.
limpf
›Ehre‹
().
›etw. zweckentsprechend einrichten, justieren‹; im einzelnen z. B.: ›etw. verdünnen‹;
vgl.  1.
Bedeutungsverwandte:
 34; vgl. ,
2
.
Wortbildungen:
limpfieren
(dies möglicherweise aus mlat.
limphari
) ›(mit Saft o. ä.) verdünnen‹ (
DuCange
5, 114
),
limpfig
(dazu bdv.: (Adj.) 26, ),
limpflich
›gefällig; gut zu handhaben‹,
limpfige
(
die
).

Belegblock:

Toeppen, Ständetage Preußen
5, 120, 6
(
preuß.
,
1464
):
dergleichen, offt ze en ok wes vorgheven, dat dem orden nicht vellich edder limplick were, dat scholden se ene to unwillen nicht leggen.
Schmitt, Ordo rerum
641, 4
(
omd.
,
1452
):
Abilitare [...] bequeme machen [...] limphem [...] fuͤgen machen schicken.
Scholz, Lanfrank. Chir. Parva
232v, 12
(
md.
/
oobd.
,
1446
/
8
):
so las in / ein linden wein nuczen, der do gelimpfirt sey ader mit waßer gemischt / sey.
Bihlmeyer, Seuse (
alem.
,
14. Jh.
):
Die spise, dú im nit linpfig was bot er zu tunken gen dem minnewunden herzen.
Koller, Ref. Siegmunds (
wobd.
,
um 1448
/
52
):
an [...] fasten, beden, zu kore gan, mag man wol nach nottorffege lymplichen erlychten, nit gantz abnemen.
Maaler (
Zürich
1561
):
Limpffig / zügig / Das sich laßt hantzlen. Tener. Limpffige (die) Teneritas.
Boot, Cassiodor. Hist. Eccl.
20, 17
(
moobd.
,
um 1385
):
daz liecht waz als der glancz der stram und gaz darin ein suezzes trankch, und lympht es mit chaltem wazzer.
Toeppen, a. a. O.
5, 122, 29
;
Voc. Ex quo A
20
;