lilienweis,
Adj.
›weiß wie eine Lilie‹, oft auf die Schönheit einer Frau bezogen;
zu  1.

Belegblock:

Luther, WA (
1521
):
Es sollte myr ewr
[Emser]
lilien weysse keuscheyt nit sagen, was meschen lere hyrinnen setzet.
Gille u. a., M. Beheim
337, 27
(
nobd.
,
2. H. 15. Jh.
):
ir lilgen weisse wengel, | ir rosen varber mund | Tet mir grass fröude kunt.
Stackmann u. a., Frauenlob
14, 7, 9
(Hs. ˹
nobd.
,
3. V. 15. Jh.
˺):
Baz dem munde zeme ein liljenwizez ja | dann ein nein von jamer bla.
Kehrein, Kath. Gesangb. ;
Päpke, Marienl. Wernher ;
Kummer, Erlauer Sp. .