lilienwasser,
das
.
›gebranntes Wasser der Weißen Lilie (als Arzneimittel gegen Ausschläge o. ä. gebraucht)‹;
zu  1.

Belegblock:

Ermisch u. a., Haush. Vorw.
78, 20
(
osächs.
,
1570
/
7
):
die maasen mit dem warmen oel geschmieret, auf den morgen mit warmen rosenwasser, weiß lilienwasser.
Haage, Hesel. Arzneib.
18v, 20
(Hs. ˹
noobd.
/
md.
,
E. 15. Jh.
˺):
nym lilgen basser und lans begrich und zbifel, und hack daz durch ein ander.
Eis u. a., G. v. Lebenstein
40, 9
(
oobd.
,
1. V. 15. Jh.
):
Von dem weissen lilgen wasser Item das wasser hat die tugent, wer es in die augen sprengt, so vertreibt es al rot.