liedweich,
Adj.
›weich, biegsam (von Sachen); schlapp, matt, entkräftet (von Personen)‹; dazu ütr.: ›wankelmütig‹;
vgl.
1
 14.
Bedeutungsverwandte:
(Adj.) 2, (Adj.) 2,  2, , , , , , ; vgl. , , , , , (Adj.).
Wortbildungen:
liedweiche
.

Belegblock:

Schöpper (
Dortm.
1550
):
Imbecillis. Schwach unstarck machtloß vnuermuͤgig bloͤd lidweich ¶ luck vnuäst weich.
Helm, H. v. Hesler. Apok. (
nrddt.
,
14. Jh.
):
Wen wir lide weichen | Nach den worten uns bekarten | Die jen alden uns vor larten.
Jörg, Salat. Reformationschr.
368, 11
(
halem.
,
1534
/
5
):
das diß geschrifften allein für die ober / und erberkeytt / alls die hochverstendigen / und nit für die lidweychen gmuͦt des unverstands / oder wyplich gschlecht / alls durch truck usgan noch kon wirdt.
Maaler (
Zürich
1561
):
Lidweich / Weich / Zaͤch als weyden.
Lydweich / Zaͤch / Das sich gern laßt zesame͂ legen oder biegen. [...] Lydweiche (die) Lentitia.
Barack, Zim. Chron. (
schwäb.
,
M. 16. Jh.
):
Do waren die pauren gegenwürtig, deren ieder ain lidwaichen tremmel in der handt.