liedmässig,
Adj.
›körperlich (wohl)geformt, gerade, schön‹;
zu  2.
Bedeutungsverwandte:
2
(Adj.) 2.
Wortbildungen:
liedmässigkeit
.

Belegblock:

Ziesemer, Proph. Cranc Ez.
17, 3
(
preuß.
,
M. 14. Jh.
):
eyn groz adylar grosir vlogele, langir ledemasikeit
[
Wormser Proph.
/
Froschauer
1530:
schwingfaͤdern
;
Eck
1537:
schwaif der glider
;
Luther
1545:
fittichen
]
vol veddirn.
Gille u. a., M. Beheim
267, 76
(
nobd.
,
2. H. 15. Jh.
):
zwai bain, lid messig ach | sein sy gerichtet nach der sichel.
Ebd.
268, 77
:
zwai rechte lid messige peine | und die sein als zwen pölcz gerichtet schaun.
Barack, Zim. Chron. (
schwäb.
,
M. 16. Jh.
):
Derselbig herr Wörnher wardt von menigclichem als der gredest, lidmessigest herr [...], geachtet, desshalben er fast angesehen [...] ward.