liechtfar(be),
vereinzelt:
liechtgefar,
Adj.
›strahlend, leuchtend, glänzend, hell‹ (von religiösen und weltlichen Bezugsgegebenheiten und -personen zur Kennzeichnung von deren besonderer Qualität, vereinzelt zur Kennzeichnung heller Farbtöne);
vgl. (
das
4567, (Adj.) 346.
Syntagmen:
der gagates, die wängel l. sein, js. grund / leichnam l. werden, js. antlit l. rot sein
;
l. als ein jazint
.

Belegblock:

Fischer, Brun v. Schoneb. (
md.
, Hs.
um 1400
):
di lilie wiz von kuscheit, | lichtvar an werken so man seit
[von
Maria
gesagt).
Bihlmeyer, Seuse (
alem.
,
14. Jh.
):
min
[der ewigen Weisheit]
ogen sint so klar, [...], minú wengel so liehtvar und so roͮsenroͮt.
Vetter, Pred. Taulers (
els.
,
1359
):
von dem blicke
[des
gotvarwen liechte(s)
]
so werdent die menschen als durch lúchtet und wirt ir grunt als liechtvar.
Koppitz, Trojanerkr. (Hs. ˹
noschweiz.
,
15. Jh.
˺):
Daz ain so liechtt farwer mund | Sol ainem valschen werden gegeben!
yltt er dar | Do er der herren waz gewar, | Rich und liechtt gevar, | Worden.
Päpke, Marienl. Wernher (
halem.
,
v. 1382
):
Ain wenig brait und liechvar, | Als ain jacintte schoͤne gar.
Pfeiffer, K. v. Megenberg. B. d. Nat. (
oobd.
,
1349
/
50
):
Gagates [...] ist zwairlai: swarz und liehtvar. iedoch ist der liehtvar zwairlai: ainer weiz, der ander gel.
Böhme, Morg.R.
157, 11
;
Koppitz, a. a. O. ;
Rieder, Gottesfr. ;
Vgl. ferner s. v.  8.