liechtfar(be),
vereinzelt:
liechtgefar,
Adj.
›strahlend, leuchtend, glänzend, hell‹ (von religiösen und weltlichen Bezugsgegebenheiten und -personen zur Kennzeichnung von deren besonderer Qualität, vereinzelt zur Kennzeichnung heller Farbtöne);
Syntagmen:
der gagates, die wängel l. sein, js. grund / leichnam l. werden, js. antlit l. rot sein
; l. als ein jazint
.Belegblock:
di lilie wiz von kuscheit, | lichtvar an werken so man seit
[von
Maria gesagt).
min
[der ewigen Weisheit]
ogen sint so klar, [...], minú wengel so liehtvar und so roͮsenroͮt. von dem blicke
[des
gotvarwen liechte(s)]
so werdent die menschen als durch lúchtet und wirt ir grunt als liechtvar. Daz ain so liechtt farwer mund | Sol ainem valschen werden gegeben!
Ain wenig brait und liechvar, | Als ain jacintte schoͤne gar.
Böhme, Morg.R.
157, 11
; Dict. Germ.-Gall.-Lat.
307, 43
.