liebhabung,
die
.
1.
s.  1.
2.
s.  3.
3.
›das Lieben, die caritative, brüderliche, fürsorgliche Liebe zu e. P.‹;
vgl.  5,  2.

Belegblock:

Kurrelmeyer, Dt. Bibel (
Straßb.
1466
):
wie christus dy acht seligkeyt erzelet. Vnd darnach vil schoͤner lere. gepot vnd verbot tett. [...]. vom ayd. von gedult. vnd liebhabung der veynd.
Roder, Hugs Vill. Chron. (
önalem.
,
1525
):
Wo ir das thuͦnd, beschiecht daran der will gottes in herfillung sines gebotts von bruͦderlicher liebhabing.
Höver, Bonaventura. Itin. B
415
(
moobd.
,
1450
/
60
):
ob du gesechen macht des begynne liepleich liebhabung mit begnadender liebe.
4.
›das Lieben, die Liebe des Menschen zu Gott‹;
vgl.  4.
Bedeutungsverwandte:
vgl. ,  3.

Belegblock:

Gille u. a., M. Beheim
125, 82
(
nobd.
,
2. H. 15. Jh.
):
han ich mich pedaht diser liet, | etwaz auss czu erreüten | Und mit getihten czu erklern | von der liephabung unsers hern.
Ebd.
138, 49
:
dy selb liebhabung und | der gut will allermerste, | Den wir haben czu got dem frann.
Ebd.
142, 98
:
so werden fürbaz mere | All seine
[des
menschen
]
werk mit aine | auss der liebhabung gacz gesacht.
Hohmann, H. v. Langenstein. Untersch.
117, 17
(
moobd.
,
1. H. 15. Jh.
):
Noch es ist sich ze wundern, wenn, sam Reichardus spricht, „an allen zweifel, chain ding gevelt got als, sam die liebhabung der sel“.
Vgl. ferner s. v. (V.) 4,  2.