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liberei,die
;›Abzeichen (von Herrschafts- und Standesrängen) auf der Kleidung‹.
Vielfach berichtende Texte.
Syntagmen:
(die) l. tragen / erstiegeln, aus den ärmeln abtrennen, jm. die l. geben
; mit l. gebuzt sein, etw. zu l. brauchen
; die l. des königs / bischofs / herzogen / herren / knaben / lakeien
; die l. mit dem kreuz
.Wortbildungen:
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liberieren
Belegblock:
alles volck zu roß und fuß fast wol gebutzt mit federbuschen und andern liberey, herpaucken, trummeten.
Wer schone weip bit umb ir myn | und dar aüff legt sein witz und syn | mit hoffiren gen und sten und cleyd, | [...] | mit liebereÿ, rossen, federspil.
do wurdend etlich Eidgnossen vom keiser ouch zuͦ můtwilliger bracht gelifret.
der trueg hertzog Hansen von Münichen librei und büchs und sprach, er wer hertzog Hansen pot.
die hernn der landtschaft [...], habentt auch ire sunder lyfryenn gehebbt.
nach ainem plümlin was mir we, | ob ich die Liberein da möcht erstiglen, | von ainer edlen künigin | in mein gewalt verriglen.
Fischer, Folz. Reimp.
25, 441
; Vorarlb. Wb.
2, 290
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