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lewe
(auch mit Hebung des Wurzelvokals:
liwe
),
die
;
zu
mhd.
lêwe
›Fischhecke‹
();
vgl. auch .
›Fischhecke‹.
Wortbildungen:
leiweide
›Fischfanggebiet, das mit Fischhecken befischt wird‹ (Schreibung
-ei-
des Bw undurchsichtig).

Belegblock:

Grimm, Weisth. (
nalem.
,
1442
):
wer do wil lewen befohen.
Merk, Stadtr. Neuenb. (
nalem.
,
1681
):
sovil die leiweid anlangen tuet, es solle jehrlichen [...] die leiweid angehalten werden, dan man die leiweid teilet. Das holz sollen sie auf den osenden hawen und, wan sie dis lihen haben, sollen sie das holz wider hinder sich auf die höhe legen und wan, einer ein lihen hat und ongevohr einer auf- oder ab mit einem garn abzeücht, so solle er bei dem wenigsten die lihen ongeirrt nicht darein stecken oder storen bei der straf ein pfund fünf schilling stebler [...]. Und wan einer ein lihen in einem rinnenden waßer hat und daßelbige von einem andern abgekert und gewendt wurde, so hat derselbe seinen bahn in disem waßer, der jenige, so dises waßer abkehren will, der solle demselben, deme die lihen ist, anzeigen.