leutkilche,
die
;
auch
leutkirche
.
›Pfarrkirche (im Unterschied zur Klosterkirche)‹;
vgl.  5 (letztgenannte Nuance),
1
.
Alem.; Rechts- und Wirtschaftstexte, auch Chroniken.

Belegblock:

Boos, UB Aarau (
halem.
,
1351
):
daz si dar inne gotes dienst begen und haben, aslo daz ez der lewtkylichen daselbs ze Arow [unschedlich sei].
Welti, Stadtr. Bern (
halem.
,
1370
):
waz der liden sol, der deheinen freuel oder einung begat in dem kilchof der luͥtkilchen.
Merz, Urk. Bremgarten
350, 3
(
halem.
,
1447
):
als wir vnsser luͥtkilchen langczitt ettwas kernengelcz schuldig sind.
Müller, Stadtr. Ravensb.
166, 8
(
oschwäb.
,
1373
):
Wenn ain lihe ist oder mer hie ze der luͥtkirchen, so ez verschlagen ist und man die luͥt an daz velt let, daz denn niement sol der lich messen noch opfrent.
Merk, Stadtr. Neuenb. ; ;
Tobler, Schilling. Bern. Chron. ;
Rennefahrt, Stadtr. Bern ;
Kläui, Urk. Hermetschwil
46, 3
;
68, 9
;
Dierauer, Chron. Zürich ;
Vgl. ferner s. v.  2.