letanei,
die
;
zu
mhd.
letanîe
(), dies über
afrz.
letanie
letztlich aus
griech.
litaneia
(
Kluge/S.
2002, 578
).
›Litanei, mit dem Kyrie eleison beginnendes, aus der Anrufung von Heiligen und unterschiedlichen Bitten bestehendes, häufig in Prozessionen begegnendes Wechselgebet‹.
Meist Wobd. / oobd.
Zur Sache:
Lex. d. Mal.
5, 2010
;
Rgg
1929, 3, 1670
;
LThK
6, 1075
.
Bedeutungsverwandte:
 1, ,
1
 1, .
Syntagmen:
die l. singen
(häufig)
/ anheben / beten
;
sich in den letaneien recht halten; mit der l. (um)gehen, bis zum ende bei der l. bleiben / verharren
;
l. im kreuzgang
;
die schöne / wollautende l
.

Belegblock:

Luther, WA (
1519
):
Sollen wir [...] unß recht lalten yn [...] allen litanien.
Cristlich Litaneien vnd gebet vor allerlei stennde vnnd not.
Ebd. (
1537
):
Da gehets in Capellen, Kirchen [...]: Salve Regina Und in der Litania: S. Maria, ora pro nobis.
Chron. Strassb. (
els.
,
1362
):
[Honorius] satte uf, daz man alle sammestac gat mit der letanie zuͦ sancte Peter.
Krebs, Prot. Konst. Domkap. Protokoll
8319
(
nalem.
,
1525
):
am dornstag, wann die sext gesungen ist, sollen die suben buspsalmen gesprochen vnnd daruff die letany gesungen werden.
Rot
324
(
Augsb.
1571
):
Letanei, Hertzliche / demuͤtige bit vnnd flehung / supplicierung / Jst ein Griechisch wort.
Leidinger, V. Arnpeck (
moobd.
,
v. 1495
):
am montag sind sy umbgangen mit ainer process mit der lataney in irm kreuzgang.
Moscouia
D 2v, 33
(
Wien
1557
):
So hebt der Diacon an die Lethaney erbarmb dich herr vnser.
Bernoulli, Basler Chron. ;
Roder, Stadtr. Villingen ;
Moscouia
D 3r, 24
;