lerz,
(in 1 Beleg:)
lerk,
Adj.;
der Bezug der Wortsippe lerz
zu Schreibungen mit -u-
(lurz
) ist unklar; deshalb erfolgt hier trotz semantischer Übereinstimmungen eine Trennung der Lemmaansätze.›link(s)‹.
Älteres und mittleres Frnhd.; Verstexte (wie das gesamte Wortbildungsfeld).
Belegblock:
Do gebot Got mit vieren | Tugenden unse nieren | Begurten unde in binnen | Daz herze mit den sinnen | Und unseren zitzen lerzen, | Wen die ger wont in dem herzen.
ir lerze blanke hant | lege undir min houbt zu hant | und ir zesewe hant umbvahe mich. | [...] | die lerze bezeichent sundir list, | [...] | die zesewe hant di ewikeit. | und denket an daz hemelische kunne, | so leit si di linke hant [...] | dem brutegom undir sin houbit.
O we der jemerlichen rot | Zu der lerzen hant hin von Got, | Wann si dannen sullen varn.
daz wir in richtes stunden
[›zur Zeit des Jüngsten Gerichtes‹] |
nicht komen zu den lerken. Ebd.
5, 34, 11
.