lerkind,
(auch:)
lerekind,
das
;
–/
auch
-e
.
›Auszubildender‹; speziell (nicht immer eindeutig trennbar): ›Schüler‹; ›Lehrling im Handwerk‹;
vgl.
2
 2;
2
 35,  1.

Belegblock:

Große, Schwabensp. (Hs. ˹
nd.
/
md.
,
um 1410
˺):
Sleit eyn meister sin lerkintt mit roten oder mit der hant, daz iz blotruͤstich wirt.
Meijboom, Pilgerf. träum. Mönch
3135
(
rib.
,
1444
):
Der meister de sich bas verstonde | Dan syn lere kynt sprach yn an: [...].
Loesch, Kölner Zunfturk.
1, 82, 44
(
rib.
,
1397
):
sowanne der lerjunge also usgedient hait eicht jair ganz, as gewoinlich is, gesint dat lerkint asdan der broderschaf, die sal man eme verlenen.
Bechstein, M. v. Beheim. Evang. Joh. (
osächs.
,
1343
):
Si werden alle gotis lêrekindere, wan ein îclîcher wer gehôrt hât von dem vatere und gelernit, der kuͦmit zuͦ mir.
Strauch, Schürebrand (
els.
,
E. 14. Jh.
):
also ein lerekint zuͦ jüngest ein meister wurt durch empzige grosse uͦbunge und würcken des antwerckes oder künste.
Welti, Stadtr. Bern (
halem.
,
1449
):
als ettlich vͥnser amptluͥt [...] ouch schuͦler vnd lerkind gewonet hant an die spend ze gand.
Loesch, a. a. O.
1, 80, 3
; ;
Feudel, Evangelistar
100, 26
.