lerfrau,
die
.
1.
›Lehrerin, Erzieherin‹;
vgl.
2
 123.

Belegblock:

Chron. Nürnb. (
nobd.
,
15. Jh.
):
da giengen die teutschen schreiber mit irn lerknaben und lermaidlein, auch des gleichen die lerfrawen mit irn maidlein und kneblein auf die vesten.
Da vordert ein rat die güldein von den schreibern und lerfrawen alle wider.
Maaler (
Zürich
1561
):
Leerfraw Leergott Leermeisterin (die) Praeceptrix.
Schmidt, Hist. Wb. Elsaß ;
2.
›weiblicher Lehrling‹;
zu
2
 5.

Belegblock:

Schmidt, Frankf. Zunfturk. (
hess.
,
1400-1450
):
sal ein lereknabe oder lerefrauwe, die uff unser hantwergk [...] komen, geben 2 punt was [...], so sal der meister oder geselle daz was und den win vor den lereknabin oder vor die leremeit oder frauwe gebin bij der irsten buß an alle geverde; und welichir lerknabe noch leremeyd oder lerefrauwe daz nit gebin enwulde, den sulde der meister unsers hantwergks nit halden.
3.
›Frau des ausbildenden Handwerksmeisters‹.

Belegblock:

Rwb (a. 
1639
).