Vacuum. Eitel ledig oͤde lär wuͤst wan.
Strehlke, Nic. Jerosch. Chron.
(
preuß.
,
um 1330
/
40
):
daz sî mit lêrin hendin | nicht inwoldin kumin heim.
Mieder, Lehmann. Flor.
(
Lübeck
1639
):
Welcher vergebliche vnnuͤtze Arbeit gethan von dem sagt man. Er hat leer Stroh getroschen?
wird ein solcher mensch draus der sich selbs aus schelet aus dem korn und bleibet ein lauter lere hulsen.
Was lehr ist muͦß gefüllet sein.
Kurz, Waldis. Esopus
(
Frankf.
1557
):
Der Bauch muß dir erst werden lehr | Und must den Kropff verdawen.
da wurden die Loͤcher lehr / dadurch es [Wasser] in die Stadt gangen.
ihre lehren stellen aber / der zeichen / und secunden / werden mit 0 ergaͤntzt.
Dein flegel drasch nie auf lerem stro.
Kehrein, Kath. Gesangb.
(
Nürnb.
1631
):
Sein Leib nun mehr Blutloß vnd laͤr.
Auß einem Vaß, ohn vnterlaß, | Rinnt gnug wird doch nicht laͤrer.
Gilman, Agricola. Sprichw.
1, 5, 32
(
Hagenau
1534
):
ein leer vaß klingt feindtlich / und hat nichts ynn sich.
Barack, Teufels Netz
(
Bodenseegeb.
,
1. H. 15. Jh.
):
Manslachter und unküscher | Land die segi nit ler.
so sú es [wasser] hin und her an gelegent, so verswindet es und vindet nút me, denne ein lere hant.
Banz, Christus u. d. minn. Seele
36
(
alem.
,
1. H. 15. Jh.
):
Das er [trunkner man] trunken und voll wär | Und du denocht nüchter und lär.
die wüssend, das ich nit uß einem laͤren hafen reden.
Laͤr / Nüt foͤlle͂d dariñ nüt ist. Cassus. Oed Vacuus [...]. Laͤr / taub / als so ein aͤhere laͤr ist. Vanus. Laͤr hend die nüt bringend. Manus steriles. Ein Laͤr vnnd vngeladen schiff. Inanis nauis. [...] stadt oͤd vnd Laͤr / muͤssig vnnd vnbewont. [...] Laͤrer tisch / darauff kein speyß ist.
Wyss, Luz. Ostersp.
126
(
Luzern
1583
):
Vnd schuͦff von anfang Himmell vnd Erd, | Dann vor was alles yttell vnd laͤr.
Petre, luͦg, das grab ist lär!
Lauater. Gespaͤnste
18r, 8
(
Zürich
1578
):
welches er nit doͤrffte in siñ nem͂en weñ er nuͤchter vnd laͤr were.
Laͤrheit /f. [...] Vacuitas.
Sappler, H. Kaufringer
5, 657
(
schwäb.
, Hs.
1464
):
[Da] man die tisch machet lär.
ist er über ain halb stund [...] peinlich und ernstlich mit lerer scheiben, volgends auch mit 2 und letstlich mit 4 angehenckten gewichten aufgezogen, ernstlich und bis er schwach, gefragt worden.
Pfeiffer, K. v. Megenberg. B. d. Nat.
(
oobd.
,
1349
/
50
):
sô twing ez dann mit rainen henden in ain lær airschaln.
Bauer, u. a., Kunstk. Rud.
1497
(
oobd.
,
1607
/
11
):
Ein buch mit lehr papyr.
[Ein runde scheiben] daruff runde circulriß [...] gestochen, [...] uff der hindern seitten ist nichts als ein ler veld.
Dirr, Münchner Stadtr.
(
moobd.
,
1310
/
2
):
Von dem fuͦder haeus in di stat geit man einen pfenninch, von dem laeren wagen hin wider aus einen helblinch.
Weber, Füetrer. Poyt.
113, 5
(
moobd.
,
1478
/
84
):
wan das das haws et was der diet gar läre
Der kaiser in Persien plündret und verprent die stet, so er überal lär an volk fand.
Piirainen, Stadtr. Sillein
95b, 9
(
sslow. inseldt.
,
1378
):
Der ler wagen sol weychen dem geladenen.
i pöntzl mit pulver, daz ist iii vinger lär.