lepra,
die
.
›Hautaussatz, ansteckende Hautkrankheit, Lepra‹.
Bedeutungsverwandte:
 3; vgl.  2,  1, (
der
1, , .
Wortbildungen:
leprose
›Leprakranker‹,
leproserie
›Krankenhaus für Aussätzige‹ (a. 1568),
leprosisch
,
leprosität
›Irrtum‹.

Belegblock:

J. W. von Cube. Hortus
4, 62
(
Mainz
1485
):
wer dick mail vnd stetichs knobelauch ißet [...] ist auch brengen vnreinigkeit des gebloͤtes genãt lepra.
Sudhoff, Paracelsus (
um 1520
):
das alle cur unmüglicher krankheiten der natürlichen ordnung, widers zu widern, so sie nichts helfen, transplantatio muß herfür genomen werden. also in der rechten morphea, lepra und der gleichen.
Ebd. (
1526
/
7
):
das eim durch solch cauterien die haut mag abgezogen werden und ein neue gezogen, als dan in der lepra, in morphea, in serpigine, in lentigine und in den mutermalen.
Ebd. (
1528
):
das die irrung allein im dem stehet, das das corpus von euch gebraucht ist worden, darin ein leprositet ligt, und das chaos von euch vergessen ist worden.
Ebd. (
1529
):
das sich die franzosen nicht weit unterscheiden von der lepra, dan lepra stimulirt den luxum.
dan ursach, nemet ir den spiritum peccantem hinweg, der aus solcher leprosischen art kompt, so dörfen ir der recepten nit.
Lepra. So nun die lepra da wer in irem anfang und doch nit im end, wan im end verwandelt sie sich in kein franzosen mer, als dan so gent diese franzosen zerteilet den leib aus, da werden lemi, gleich wie die leprosen sich beklagen.
Ebd. (
1536
):
so ir nun dieselbigen haben, so brauchen die substanz nicht darzu, dan sie ist leprosisch.
Barack, Zim. Chron. (
schwäb.
,
M. 16. Jh.
):
in seinem alter ist er in lepram gefallen.
Es waren urslechten, die sich einer lepra hetten verglichen, das haupt, der ober leib, die arm und hende, auch die undern schenkel und die füess war alles wie ain kuchen, das ganz angesicht aller wie ein rinden und dick voller aiter und geschwere.
Krebs, Prot. Konst. Domkap.
5802
;
Rosenqvist, Frz. Einfluß.
1943, 354
.
Vgl. ferner s. v. , , , , , .