lendner,
auch:
lender
und mit frz. Suffix
lendenier
,
der
;
–/-e
(zu
-ier
).
ein bis zu den Hüften hinunterreichendes und diese bedeckendes Kleidungsstück; auch: ›die Lenden umfassender Bruchgürtel‹;
zu
1
 1.
Bedeutungsverwandte:
, , , ; zum Gürtel: , .

Belegblock:

Wyss, Limb. Chron. (
mfrk.
,
3. Dr. 14. Jh.
):
in der selben zit da gingen an die Westfelischen lendenire. Di waren also, daz ritter, knechte unde reisige lude furten lendenire, unde gingen an der brost ane, hinden uf den rucke hart zugespannet unde wanten also verre als die schufe in lang was, unde was hart gesteppet, binach eines fingers dicke.
Voc. Teut.-Lat.
z viijr
(
Nürnb.
1482
):
Pruchgurtel oder lendner.
Schnyder, Qu. Zürcher Wirtsch.
512, 48
(
halem.
,
1431
):
kramer mugent wol veil haben gefaͤrwt bruͤch, wisse gelickte hempt, bruch, huben und laͤnder.
Kurrelmeyer, Dt. Bibel Var.; Var.;
Bremer, Voc. opt.
17119
;
Voc. Ex quo L
464/5
;
Schmitt, Ordo rerum
215, 35
;
Rosenqvist, Frz. Einfluß.
1943, 353
.