lekkuche,
der
;
wohl Verballhornung von
lebkuche
durch volksetymologische Angleichung an
1
lecken
1.
›Lebkuchen‹;
zu  1.
Phraseme:
in die lekkuchen spielen
(obszön).
Bedeutungsverwandte:
vgl.
1
.
Wortbildungen:
lekkuchenbäcker
,
lekkuchentafel
.

Belegblock:

Peil, Rollenhagen. Froschm.
99, 1773
(
Magdeb.
1608
):
im Silber stunden rein | Mancherley Eyerkuͤchelein. | [...] | Leckuchen / Epffel / Biern / vnd Nuͤß.
Schmitz, Schiltb.
102, 4
(
Frankf.
1597
):
wolle er jm von Leckuchen einen [Beltz] anmessen / anschneiden vnd bachen.
Sachs (
Nürnb.
1531
):
Man wirt auch der leck-kuchen sat.
Ebd. (
1558
):
Auch wirdt mir leichnam viel gestoln. | Als zucker und leckkuchen-taffeln.
Ebd. (
Nürnb.
1548
):
Sie danzten, rungen unde sprungen, | Die maid in die sackpfeuffen sungen | Und spilten auch in die leckuchen.
Dict. Germ.-Gall.-Lat.
300
(
Genf
1636
):
Leckkuchenbecker / m. Qui fait au pain d’espice.
Vgl. ferner s. v. .