leitsman
(auch
leitman
und
leiteman
als Bestimmungswort),
der
;
-s, -nes / leitsleute
.
1.
›Person, die andere lenkt, führt; Person, die jn. begleitet, geleitet‹, auch auf Tiere bezogen;
vgl.  45,
2
,
1
 1.
Md./nrddt.; gehäuft Texte religiösen Inhalts.

Belegblock:

Strehlke, Nic. Jerosch. Chron. (
preuß.
,
um 1330
/
40
):
und was den cristenin getân | ein vil getruwe leitisman | widir di gotis viande.
unz si heimelichin | nâch iris leitmannis spor | quâmen an daz burgetor.
Ziesemer, Proph. Cranc Aba.
1, 14
(
preuß.
,
M. 14. Jh.
):
als di vysche des meres und als di wurme, di da nicht leitmannis
[
Mentel
:
fúrsten
;
Luther
1545:
herrn
]
haben.
Joachim, Marienb. Tresslerb. (
preuß.
,
1402
):
1 m. Grugail und Myͤssen zwen leitsluthen von Cremiten.
Reissenberger, Väterb. (
md.
, Hs.
14. Jh.
):
Daz du mit mir sist dar an, | Ihesu, getruwer leitesman.
Kehrein, Kath. Gesangb. (
Köln
1583
):
Er ist seiner Kirchen Breutigam, | Erloͤser, Schoͤpfer, vnd Leitzman.
Gerhard, Hist. alde e
1359
(
omd.
,
um 1340
):
wonunge und gemach, | In den si wonten da binam | Virzig tage, e zu en quam | Moises, ir leiteman.
Feudel, Evangelistar
8, 22
(
omd.
,
M. 14. Jh.
):
uz dir [Bethleem] sal gen der leiteman der myn ysrahelische volk sal berichten.
Helm, Maccabäer ;
Joachim, a. a. O. ; ; ; ;
Reissenberger, a. a. O. .
2.
›Zwischenträger‹.

Belegblock:

Toeppen, Ständetage Preußen
3, 672, 24
(
preuß.
,
1453
):
das sulchs kompt durch bose leiteslewte, die euch zusampnehetzen und mengen, und geen und sagen.