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leiter, ›Person, die jn. / etw. (menschliche Kräfte) aus religiöser Machtvollkommenheit, aufgrund einer Rechtsstellung, Autorität geistlich, rechtlich, militärisch führt, lenkt‹; ütr.: ›Leiter eines Tiervolkes‹;
Syntagmen:
einen l. haben, den l. vor augen haben; der l
. (Subj.) das volk füren / leiten, auf kampfes spur sein; jm. jn. zu einem l. geben; l. des volkes / heres, der keuschheit / stätte, der blinden, der sinne; l. im elend; der blinde l
.Wortbildungen:
leiterin
Belegblock:
milde kuniginne; | nú bis mîn leitirinne, | want dir zu lobis winne | diss búchis ich beginne.
Moses ist geordent zum Propheten, Leiter und Heerfuͤrer des Volckes.
Du heissest ein Jüde [...] vnd vermissest dich zu sein Leiter
[
fuͤrerFroschauer
1530, Eck
1537: ]
der blinden. als si [inwendicheit] ein wîser und ein leiter ist der fünf sinne und ir hüetet.
dinen wingarten brachtes du do | uz deme lande Egypto | [...] | und werest sin leiter sundir hone.
Du bist min geminneter, min uzerwelter, min gemahel, min schópher, min lóser, min behalter, min lerer, min leyter, min troster.
Dirre künig Ruͦdolf [...] was ein lantgrove des obern Elsas und ein leiter und ein venre der stette zuͦ Strosburg.
aller visch her hât ainen maister und ainen laiter.
das got ain laytter vnd haubt ist der rayn keüschait.
das schef in dem mër, [...] das da nit hat ainen laiter vnd fuerer.