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leite,›Bergabhang‹, mehrfach in literarischen Stilisierungen sowie in Geländebeschreibungen gebraucht.
Syntagmen:
eine l. finden; die l. ze berg / ze tal gehen; an die l. kommen, an der l. liegen, einen hirs an der l. finden; die l. des berges / Lybanus, die l. oberhalb der müle; die wilde / mannigliche l
.Wortbildungen:
leitenacker
leitenpflug
sommerleite
Belegblock:
habe ich mich irhaben uf dy hoe der berge, uf des Lybanus lyten
[
jochEck
1537: ;
seitenLuther
1545: ].
Leite͂ an aine͂ perg.
Vnd fassen an der Sommer leiden, | Das sie sich an der Sonnen wermbten.
wie sie den gantzen Sommer lang an der Sonnen (wie der Schaͤffer an der Leytten) dem Faullentzen gedienet hetten.
So wold er [...] wider ienen io | Menlich zu velde striten | Uf bergen und in liten.
welche wiesen gut süße gras tragen sollen, müßen ein wenig an einer leiten oder hange liegen.
Deme off dy rechte hant folge noch, zo komistu an dy leyte des bergis.
die man schetzt auf tzwey tagwerg, mitsampt andern leytteneckern oder holtzer.
Ich sach ab ze tal in den bach | an ainer wunnencklichen liten | die minecklichsten frowen riten.
vonm Weinfart zwischen die wisen hinab pis an die Raühe leiten.